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Deutscher Olympischer Sportbund
"Wer liefert, bekommt Geld"

Neue Funktionsträger, neue Positionen. Viel los auf der Mitgliederversammlung des Deutschen Olympischen Sportbundes. Deutschlandfunk-Reporter Philipp May spricht im Deutschlandfunk über den Sinn und Zweck der neuen Strukturen.

Philipp May im Gespräch mit Bastian Rudde |
    Deutschlandfunk-Redakteur Philipp May war in Dresden und berichtet über die neue Struktur im Deutschen Olympischen Sportbund. Er sagt, dass der neue vorstand profitiere, vor allem der Vorsitzende Michael Vesper. Dieser geht offen in die Verantwortung und ist der Mann der das sagen hat. Allerdings dürfe man Alfons Hörmann, den Präsidenten des DOSB nicht vergessen, der die neuen Strukturen mit voran getrieben hat und Entscheidungen zusätzlich abnicken muss. Außerdem könne das Präsidium weiterhin den Vorstand abberufen und Vertrag mit Vesper sei nicht verlängert worden.
    Aus der Sicht von May sei die Struktur so fast etwas ehrlicher geworden. Auch die Spitzensportförderung war ein Thema. Es werden nun Reformen von den Verbänden erwartet. Das Prinzip Gießkanne hat ausgedient. Man wolle allerdings weiterhin auf Vielfalt setzen, nur müssten die Verbände bessere Konzepte und Pläne vorlegen: "Wer liefert, bekommt Geld."
    In der Frage um das "geheime" Konto der Sportstiftung blieben weiterhin einige Fragen offen, so May im Deutschlandfunk. Es sei soweit legal, dennoch wurden ungewöhnlich viele Gelder hin- und hergeschoben.