Aus drei Ländern - Italien, Deutschland, Österreich - und drei verschiedenen Fachrichtungen - Geographie, Raumplanung, Jura - kommen die Autoren des Beitrags "Untersuchung alpiner Naturgefahren", der von der Körber-Stiftung mit einem zweiten Preis im Wettbewerb um den Deutschen Studienpreis bedacht wurde. Inhalt der Arbeit von Sven Fuchs, Dagmar Gasser und Katharina Weiskopf ist die Wahrnehmung und Akzeptanz des Risikos, das von Lawinen, Steinschlag oder Rutschungen in Gebirgsräumen ausgeht. "Es hat sich gezeigt, dass das Erfahrungswissen über Lawinen in den letzten zwei Generationen abgenommen hat", berichtet Katharina Weiskopf von der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck. In Umfragen fand das Forscherteam heraus, dass die jüngere Generation dazu neigt, den Staat bei Schäden etwa durch Lawinen in die Verantwortung zu nehmen und Naturgefahren nicht als unausweichlich akzeptiert. "Es wird beispielsweise gefordert, dass der Staat gefährliche Stellen verbaut, damit der Tourismus als ein wichtiges wirtschaftliches Standbein nicht beeinträchtigt wird", erklärt Sven Fuchs. In ihrer Untersuchung entwickeln die drei Studierenden ein Konzept, das in einer von Öffentlichkeit und Experten anerkannten und durchsetzbaren Weise Naturgefahren vorbeugen soll.
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Auf den Webseiten des Deutschen Studienpreises sind die Beiträge der Wettbewerbe 1996/97 und 1998/99 in einem Archiv gesammelt.
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