Kriege gegen Iran, Hamas und andere
Deutsches Orient-Institut: "Israel hat eigene Akzeptanz bei Ländern des Nahen Ostens schwer beschädigt"

Israel hat durch sein Vorgehen im Gazastreifen und gegen den Iran nach Ansicht des Deutschen Orient-Instituts seine eigene Akzeptanz bei den Ländern des Nahen Ostens schwer beschädigt.

    Das Foto zeigt den Direktor des Deutschen Orient-Instituts, Andreas Reinicke
    Der Direktor des Deutschen Orient-Instituts, Andreas Reinicke (IMAGO / teutopress / IMAGO / teutopress GmbH)
    Die Legitimität des israelischen Staates, die zugleich seine stärkste Sicherheitsgarantie gewesen sei, werde zunehmend in Frage gestellt, sagte der Direktor des Instituts, Andreas Reinicke, im Deutschlandfunk. Israel schade mit seinen kriegerischen Auseinandersetzungen daher in erster Linie sich selbst. Er fügte hinzu, durch das Eingreifen der USA in den Israel-Iran-Krieg, das die Staaten der Region fast einmütig als völkerrechtswidrig beurteilten, sei der Nahe Osten instabiler geworden. Die Frage sei auch, inwieweit das Völkerrecht überhaupt noch die Souveränität von Ländern schützen könne, wenn es offenkundig nicht mehr respektiert werde.
    Diese Nachricht wurde am 25.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.