Das Deutsche Studentenwerk (DSW) hat am 17. August in Berlin von der Bundesregierung eine Anhebung der BAföG-Sätze und der Elternfreibeträge gefordert. Durch höhere Freibeträge bekämen wieder mehr Studierende eine Ausbildungsförderung durch den Staat, derzeit erhalten nur 14 bis 15 Prozent BAföG. Besonders alarmierend sei, dass Jugendliche aus einkommensschwachen Familien sehr viel seltener ein Studium beginnen - hier studieren nur acht von 100 jungen Menschen. DSW-Präsident Professor Hans-Dieter Rinkens sieht dringendenden Veränderungsbedarf: "Verbesserungswürdig ist vor allen Dingen, dass das BAföG attraktiver wird. Das Problem ist, dass die ärmeren Studenten heute nur noch einen geringen Teil ihres Monatsbudgets von BAföG gedeckt bekommen und sie stattdessen jobben gehen." Das verlängere bekanntlich die Studiendauer. Das Studentenwerk fordert daher in einer Reihe von Punkten Nachbesserungen am BAföG, besonders nachdem Bundeskanzler Schröder sein Veto gegen eine große BAföG-Strukturreform eingelegt hatte. Der große Erlös bei der Versteigerung der UMTS-Mobilfunklizenzen liefere außerdem genügend Spielraum, so Rinkens.
Neben den BAföG-Verbesserungen erwartet das DSW das Angebot eines Bildungskredits für Studierende in besonderen Studiensituationen. Ein Bildungskredit soll unabhängig von der sozialen Lage der Studierenden vergeben werden. Dieter Schäferbarthold, Generalsekretär des Deutschen Studentenwerks, sagte dazu in Berlin: "Zugang zum Bildungskredit sollen alle Studierenden haben. Er sollte erst zu Beginn des Hauptstudiums und in der Endphase des Studiums vergeben werden." Mit dem Bildungskredit solle zum Beispiel ein Studium im Ausland oder andere kostenträchtige Zusatzqualifikationen finanziert werden.
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"Höchste Zeit für Aufschwung beim BAföG": Pressemitteilung des Deutschen Studentenwerks.
Neben den BAföG-Verbesserungen erwartet das DSW das Angebot eines Bildungskredits für Studierende in besonderen Studiensituationen. Ein Bildungskredit soll unabhängig von der sozialen Lage der Studierenden vergeben werden. Dieter Schäferbarthold, Generalsekretär des Deutschen Studentenwerks, sagte dazu in Berlin: "Zugang zum Bildungskredit sollen alle Studierenden haben. Er sollte erst zu Beginn des Hauptstudiums und in der Endphase des Studiums vergeben werden." Mit dem Bildungskredit solle zum Beispiel ein Studium im Ausland oder andere kostenträchtige Zusatzqualifikationen finanziert werden.
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