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Deutschland 2023 noch tiefer in der Rezession

Deutschland rutscht in diesem Jahr noch tiefer in die Rezession als bisher erwartet.

    Das Logo des Internationalen Währungsfonds
    Der IWF prognostiziert ein Schrumpfen des Bruttoinlandproduktes in Deutschland. (Archivbild) (picture alliance / dpa / Jim Lo Scalzo)
    Das geht aus der jüngsten Konjunkturprognose des Internationalen Währungsfonds hervor. Demnach dürfte das deutsche Bruttoinlandsprodukt um einen halbes Prozent schrumpfen. Im Sommer war noch ein Minus von 0,3 Prozent erwartet worden. Als Gründe werden unter anderem die geringere Nachfrage im Außenhandel sowie die Schwäche der Industrieproduktion genannt. Auch die gestiegenen Zinsen dämpften die Konjunktur.
    Der IWF ging auch auf die Konjunkturlage in den USA ein. Dort dürfte die Wirtschaft mit 2,1 Prozent stärker wachsen als erwartet, nicht zuletzt wegen des Konsums und der Investitionen, hieß es. Auch Russland könnte mit 2,2 Prozent stärker wachsen als bislang prognostiziert. Die westlichen Sanktionen gegen russische Rohölexporte hätten sich - Zitat - mittelmäßig ausgewirkt. China hingegen würde wegen der Immobilienkrise mit fünf Prozent langsamer als erwartet wachsen.
    Diese Nachricht wurde am 10.10.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.