
Verteidigungsstaatssekretärin Möller sagte in Luxemburg, die aktuelle Lage mache deutlich, dass die Ukraine mehr Schutz brauche. Im besten Fall könnten künftig Luftangriffe aus weiterer Distanz abgewehrt werden. Deutschland hat bereits die Lieferung eines zusätzlichen Flugabwehrraketensystems vom Typ Patriot angekündigt.
Aus dem Verteidigungsministerium in Berlin hatte es vor einigen Tagen geheißen, die Ukraine habe eine veränderte Bedrohungslage gemeldet. Russland nutzt demnach zunehmend sogenannte Gleitbomben, die aus großem Abstand von Kampfflugzeugen abgeschossen werden können. Gegen die mit Flügeln ausgestatteten Bomben hat die ukrainische Seite bislang keine ausreichenden Abwehrmöglichkeiten.
Unterdessen meldet die Nachrichtenagentur AFP, dass in der ukrainischen Stadt Charkiw nach einem russischen Angriff ein Fernsehturm eingestürzt ist.
Diese Nachricht wurde am 22.04.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.