Georgien
Deutschland, Frankreich und Polen verurteilen Gewalt gegen Opposition

Die Außenministerinnen und -minister von Deutschland, Frankreich und Polen haben das gewaltsame Vorgehen gegen die Opposition in Georgien verurteilt.

    Pro-europäische Kundgebung in Tiflis: Junger Mann in EU-Flagge gehüllt hält eine Georgien-Flagge in der Hand. (20.10.2024)
    Eine pro-europäische Kundgebung in der georgischen Hauptstadt Tiflis (Archivbild). (IMAGO / Le Pictorium / Jan Schmidt-Whitley )
    In einer gemeinsamen Erklärung appellierte das sogenannte Weimarer Dreieck an die Führung in Georgien, Menschenrechte zu achten und grundlegende Freiheiten zu schützen. Zudem ist von einem politischen Kurs der Unterdrückung und einer Abkehr von der Demokratie die Rede. Als Reaktion auf die Entwicklung soll den drei Ministern zufolge die Visafreiheit für georgische Amtsträger ausgesetzt werden. Zudem verlangen Deutschland, Frankreich und Polen Neuwahlen in Georgien.
    Die national-konservative Regierungspartei Georgischer Traum hatte sich zur Siegerin der Parlamentswahl vom Oktober erklären lassen. Sie setzte die EU-Beitrittsverhandlungen bis 2028 aus. Seit Wochen protestieren Tausende in Georgien gegen eine politische und wirtschaftliche Annäherung an Russland.
    Diese Nachricht wurde am 31.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.