"Weimarer Dreieck"
Deutschland, Frankreich und Polen wollen Motor einer europäischen Sicherheitspolitik sein

Deutschland, Frankreich und Polen wollen angesichts hybrider Bedrohungen durch Russland Vorreiter für eine gemeinsame europäische Sicherheitspolitik sein und vor der Europawahl intensiver gegen Desinformation vorgehen.

23.05.2024
    Bundesaußenministerin Annalena Baerbock geht im Rahmen des Weimarer Dreiecks mit ihren Amtskollegen Stéphane Séjourné (l) aus Frankreich und Radoslaw Sikorski aus Polen durch einen Park.
    Bundesaußenministerin Annalena Baerbock mit ihren Amtskollegen Stéphane Séjourné (l) aus Frankreich und Radoslaw Sikorski aus Polen. (Kay Nietfeld / dpa / Kay Nietfeld)
    Dies erklärten die Außenminister der drei Staaten nach Beratungen im Format des sogenannten Weimarer Dreiecks. Man wolle die Triebfeder für eine geopolitisch handlungsfähigere EU werden, sagte Außenministerin Baerbock. Vor der Europawahl am 9. Juni appellierten die Außenamtschefs an die Menschen, mit ihrer Stimme die Demokratie in der Europäischen Union zu verteidigen. Frankreichs Außenminister Séjourné rief insbesondere junge Leute zur Wahl auf, da die Demokratie weltweit unter Druck gerate. Polens Außenminister Sikorski sprach von einem dramatischen Moment angesichts des Kriegs in der Ukraine und des unsicheren Ausgangs der US-Präsidentenwahl.
    Das Weimarer Dreieck war 1991 als Gesprächsformat von den damaligen Außenministern der drei Länder in Weimar begründet worden.
    Diese Nachricht wurde am 23.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.