2. Jahrestag
Deutschland gedenkt der Opfer vom 7. Oktober

Mit Trauerbeflaggung, Mahnwachen und verschiedenen Veranstaltungen gedenkt Deutschland heute der Opfer des Hamas-Überfalls auf Israel vor zwei Jahren.

    Eine der Deutschland-Flaggen auf dem Reichstag weht vor der Kulisse der Reichstagskuppel auf Halbmast.
    Auf vielen Gebäuden in Deutschland wehen die Fahnen auf halbmast. (Archivbild) (Soeren Stache / dpa)
    Bundespräsident Steinmeier empfängt in Leipzig Mitglieder der jüdischen Gemeinschaft. Bundestagspräsidentin Klöckner eröffnet in Berlin eine Ausstellung, die speziell den Angriff auf das Nova-Musikfestival rekonstruiert. Am Brandenburger Tor werden die Namen der Opfer verlesen, abends ist am Berliner Bebelplatz eine Mahnwache gegen Antisemitismus geplant. Bundeskanzler Merz sprach vom 7. Oktober 2023 als einem schwarzen Tag in den Geschichtsbüchern. Im vorab veröffentlichten Text einer Videobotschaft des Kanzlers heißt es, der Tag habe tiefe Wunden gerissen. Man könne das Leid der Familien nur erahnen. Aber man teile ihren Schmerz, betonte der CDU-Chef. Merz verwies darauf, dass unter den verschleppten Menschen auch noch Deutsche seien. An die Bundesbürger appellierte Merz, auf Juden zuzugehen, um ihnen zu zeigen, dass Deutschland an ihrer Seite stehe.
    Bei dem Angriff palästinensischer Terroristen, angeführt von Hamas-Milizen, auf Israel wurden mehr als 1.200 Menschen getötet und 251 verschleppt. Der Überfall löste den Gazakrieg aus mit inzwischen mehr als 60.000 Toten.
    Diese Nachricht wurde am 07.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.