Sicherheitskonferenz
Deutschland, Großbritannien und Jordanien beklagen Lage im Sudan

Die Außenminister Deutschlands, Großbritanniens und Jordaniens haben zu einer sofortigen Waffenruhe im sudanesischen Bürgerkrieg aufgerufen.

    Jordaniens Außenminister Safadi, Bundesaußenminister Wadephul und die britische Außenministerin Cooper sitzen bei einer Sicherheitskonferenz an einem Tisch. Im Hingergrund ein blaues Plakat mit der Aufschrift "The Future of Global Security Governance".
    Bundesaußenminister Wadephul (2. von links) bei einer Sicherheitskonferenz in Bahrain. (picture alliance / Anadolu / Ayman Yaqoob)
    Die Lage im Sudan sei apokalyptisch, sagte Bundesaußenminister Wadephul bei einer Sicherheitskonferenz in Bahrain. Seine britische Amtskollegin Cooper verwies auf die Situation in der sudanesischen Stadt Al-Faschir. Der Konflikt werde schon zu lange vernachlässigt. Ähnlich äußerte sich der jordanische Außenminister Safadi.
    Vor knapp einer Woche hatte die RSF-Miliz Al-Faschir eingenommen und nach UNO-Angaben verwüstet. Die Kämpfer sollen dort mehr als 1.500 Zivilisten getötet haben, darunter hunderte Menschen in einem Krankenhaus. Hilfsorganisationen warnten angesichts steigender Fälle sexualisierter Gewalt zudem vor der katastrophalen Lage für Frauen und Mädchen.
    Der Bürgerkrieg im Sudan begann vor zwei Jahren. Auslöser war ein Machtkampf zwischen der Armee und der RSF-Miliz.
    Diese Nachricht wurde am 01.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.