Sicherheitskonferenz
Deutschland, Großbritannien und Jordanien fordern Waffenruhe im Sudan

Die Außenminister Deutschlands, Großbritanniens und Jordaniens haben zu einer sofortigen Waffenruhe im sudanesischen Bürgerkrieg aufgerufen. Die Lage im Sudan sei apokalyptisch, sagte Bundesaußenminister Wadephul bei einer Sicherheitskonferenz in Bahrain.

    Jordaniens Außenminister Safadi, Bundesaußenminister Wadephul und die britische Außenministerin Cooper sitzen bei einer Sicherheitskonferenz an einem Tisch. Im Hingergrund ein blaues Plakat mit der Aufschrift "The Future of Global Security Governance".
    Bundesaußenminister Wadephul (2. von links) bei einer Sicherheitskonferenz in Bahrain. (picture alliance / Anadolu / Ayman Yaqoob)
    Seine britische Amtskollegin Cooper verwies auf die Situation in der sudanesischen Stadt Al-Faschir. Der Konflikt werde schon zu lange vernachlässigt. Ähnlich äußerte sich der jordanische Außenminister Safadi.
    Vor knapp einer Woche hatte die RSF-Miliz Al-Faschir eingenommen und nach UNO-Angaben verwüstet. Die Kämpfer sollen dort mehr als 1.500 Zivilisten getötet haben, darunter hunderte Menschen in einem Krankenhaus. Hilfsorganisationen warnten angesichts steigender Fälle sexualisierter Gewalt zudem vor der katastrophalen Lage für Frauen und Mädchen.

    Umkämpfte Region Darfur

    Al-Faschir liegt in der Region Darfur und hat rund 300.000 Einwohner. Die Region im Sudan ist eines der meistumkämpften Gebiete in dem Krieg, der 2023 durch einen Machtkampf zwischen der Armee und der RSF begann.
    Ausführliche Hintergründe zum Bürgerkrieg im Sudan finden Sie hier.
    Diese Nachricht wurde am 01.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.