Germanwatch und NewClimate Institute
Deutschland rutscht beim Klimaschutz-Index auf Platz 22 ab

Deutschland hat sich im sogenannten Klimaschutz-Index im Vergleich zum Vorjahr um sechs Plätze verschlechtert.

    Eine Person posiert für ein Foto mit einem Schild für den COP30-Klimagipfel der Vereinten Nationen am 8. November 2025, in Belém, Brasilien
    Auf dem Klimagipfel in Belém wurde auch der Klimaschutz-Index vorgestellt - Deutschland fällt zurück. (picture alliance / Associated Press / Fernando Llano)
    Im aktuellen Index liegt die Bundesrepublik auf Rang 22 von insgesamt 63 Ländern und der EU. Die Organisation Germanwatch und das NewClimate Institute stellten die Studie bei der Weltklimakonferenz im brasilianischen Belém vor. Dabei unterstrichen sie, dass keinem der untersuchten Länder ausreichende Fortschritte beim Klimaschutz gelungen seien. Deshalb blieben die ersten drei Plätze leer. Auf Platz vier und damit an der Spitze des Rankings liegt Dänemark, gefolgt von Großbritannien und Marokko. Die EU belegt Platz 20 und fällt damit um drei Ränge zurück. Schlusslichter sind die USA, der Iran und Saudi-Arabien.
    Als Gründe für das schlechtere Abschneiden Deutschlands werden angekündigte Rückschritte in Teilen der Klimapolitik und ein Fokus auf das klimaschädliche Gas als Energielieferant genannt, außerdem die Tatsache, dass in den Sektoren Verkehr und Gebäude noch immer Maßnahmen zur Senkung von Treibhausgasemissionen fehlen.
    Diese Nachricht wurde am 18.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.