
Der notwendige Dreiklang aus äußerer, innerer und sozialer Sicherheit müsse klarer werden, sagte der Vorsitzende Radtke der Süddeutschen Zeitung. Man drohe zwischen AfD und Linken aufgerieben zu werden. Probleme der gutverdienenden Mittelschicht nicht zu adressieren, treibe viele in die Arme der Linkspartei. Und die AfD speise sich nicht nur aus dem Thema Migration, sondern auch aus einer Entfremdung der Arbeiter von den Volksparteien. Radtke warnte, Deutschland steuere auf französische Verhältnisse zu. Zwei Landtage seien bereits ohne Mehrheit der Landesregierungen. Das bloß als Folge von Flüchtlingskrise und Corona-Pandemie zu sehen, sei "gefährlich". Die Umfragewerte der Koalition nannte Radtke "dramatisch". Würde heute gewählt, hätten Union und SPD keine Mehrheit. Wer hätte sich so etwas vor Jahren vorstellen können?
Laut ARD-Deutschlandtrend erreicht die Zufriedenheit mit der Arbeit der Bundesregierung nur noch 29 Prozent; der schlechteste Wert seit Amtsantritt. Aktuell käme die Union auf 27, die SPD auf 13 Prozent. Forsa sieht die Union gleichauf mit der AfD bei nur 25 Prozent.
Diese Nachricht wurde am 08.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.