
Merz unterstrich, die Bundesregierung bleibe zutiefst besorgt wegen des fortdauernden Leids der Zivilbevölkerung. Mit der geplanten Offensive trage die israelische Regierung noch stärker als bisher Verantwortung für deren Versorgung. Für die Bundesrepublik hätten Verhandlungen über eine Waffenruhe und die Freilassung der Geiseln in der Hand der militant-islamistischen Hamas oberste Priorität. Merz betonte, die Hamas dürfe in Zukunft keine Rolle mehr in Gaza spielen.
In Israel kritisierte Oppositionsführer Lapid die Entscheidung des Sicherheitskabinetts, den Militäreinsatz auszuweiten. Er sprach von einer Katastrophe, die zu viel Leid führen werde. Ministerpräsident Netanjahu habe sich trotz der Einwände des Militärs von seinen rechtsextremen Koalitionspartnern treiben lassen. Die Hamas bezeichnete die Pläne der Regierung als Kriegsverbrechen.
Diese Nachricht wurde am 08.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.