Digitalgipfel in Berlin
Deutschland und Frankreich fordern einfachere EU-Vorgaben für KI

Deutschland und Frankreich haben auf dem Treffen zur europäischen digitalen Souveränität in Berlin vereinfachte EU-Vorgaben für KI-Anwendungen gefordert.

    Karsten Wildberger (CDU), Bundesminister für Digitalisierung und Staatsmodernisierung, spricht bei der Eröffnung des Gipfels zur Europäischen Digitalen Souveränität in Berlin.
    Karsten Wildberger (CDU), Bundesminister für Digitalisierung und Staatsmodernisierung (picture alliance / dpa / Kay Nietfeld)
    Datenschutz, Sicherheit, Grundrechte und die Diskussion über Risiken von KI stünden zwar nicht zur Disposition, sagte Bundesdigitalminister Wildberger. Mit zuviel Regulierungen verhindere man Innovationen. Beides müsse besser miteinander verbunden werden. Der CDU-Politiker betonte, KI sei eine Chance für Europa, um den Rückstand auf die USA und China aufzuholen. Ähnlich äußerte sich die französische Digital-Staatssekretärin Le Hénanff. Sie forderte zudem, Aufträge bevorzugt an europäische Firmen zu vergeben.
    Die EU-Kommission will morgen ihre Pläne für einen Kurswechsel in der Digitalgesetzgebung bekanntgeben. Geplant sind unter anderem Änderungen an der Datenschutzgrundverordnung. Auch die Regeln für den KI-Einsatz sollen überprüft werden.
    Diese Nachricht wurde am 18.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.