
Bundesinnenministerin Faeser hat die EU-Kommission darüber in Kenntnis gesetzt, dass die Verlängerung zunächst für ein weiteres halbes Jahr gelten solle. Zur Begründung schrieb die SPD-Politikerin, ein nachhaltiger Rückgang der illegalen Migration nach Mittel- und Westeuropa sei derzeit nicht absehbar. Faeser nannte es besorgniserregend, dass im vergangenen Jahr ein neuer Höchstwert der Flüchtlingszahlen an den EU-Außengrenzen seit 2016 zu verzeichnen gewesen sei. Deutschland sei erneut Hauptzielland in Europa für Migranten und Flüchtlinge gewesen. Es gestalte sich immer schwieriger, die Menschen unterzubringen.
Im Schengen-Raum gibt es eigentlich keine stationären Personenkontrollen an den Grenzen. In den vergangenen Jahren hatten aber mehrere Staaten eine Ausnahmeregelung genutzt.
Diese Nachricht wurde am 15.04.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.