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Deutschland vor der Wahl

Die öffentlichen Plätze werden wieder überschüttet mit Plakaten und Werbematerialien der Parteien. Der Straßenwahlkampf hat begonnen. Und in der Anfangsphase findet mancher Betrachter Gefallen daran, die Motive und Aussagen unter ästhetischen Gesichtspunkten zu vergleichen. Denn – so beklagen sich viele – inhaltlich kommt das Buhlen um Wählerstimmen nicht so recht auf Touren. Das spüren auch die Wählerinnen und Wähler, die sich im Internet auf den Seiten der Parteien umschauen.

Alfred J. Gertler |
    Alle politischen Kräfte nutzen das Internet für den Wahlkampf – und das immer stärker. Denn es gibt kein schnelleres Medium. Und so werden die Möglichkeiten des Netzes von Fachleuten fast schon euphorisch beschrieben, wie zum Beispiel von Rhys Nölke, einem Internet-Berater aus Köln:

    Das Internet ist natürlich superschnell. Man kann Informationen innerhalb von wenigen Stunden online stellen. Man kann viele Informationen auch so selektiv darstellen, dass der User einfach auch viel über die Parteien erfährt. Viel mehr als in einer Fernsehsendung, in einer Talk-Show oder anderswoher kriegen kann. Und das haben die Parteien gemerkt, gelernt, sie können eine junge Zielgruppe, eine Internet-Affinity-Gruppe schlichtweg so füttern wie es ihnen gefällt, tagesaktuell, stündlich.

    Vor allem ist es ein Medium, das den Betreibern, in diesem Fall den Parteien, unzensiert zur Verfügung steht. Es ist ein Agitationsforum im klassischen Sinn. Kein Wunder also, dass die Wahlkampfzentralen es verstärkt in ihre Überlegungen einbeziehen. Sie können auf ihren Seiten die Inhalte selbst bestimmen und die eigenen Kandidaten im besten und schönsten Licht zeigen, während die Konkurrenten, die Wettbewerber um die Wählerstimmen, eher lächerlich gemacht werden. Insofern ist Wahlkampf im Internet fast wie der alltägliche Straßenwahlkampf. Doch Unterschiede bestehen schon, wie Kajo Wasserhöfel, verantwortlich für den Internet-Auftritt der SPD, erläutert:

    Wahlkampf ist eine schnelle Veranstaltung, schnelle Geschichte. Wenn man einen Wahlkampf im Internet macht, erhöht man das Tempo noch einmal ungemein. Das ist ein wesentlicher Unterschied. Der zweite Unterschied ist natürlich der, dass es eine Reihe von Formaten gibt, wie man Inhalt aufbereiten, darstellen, multimedial unterstützt machen kann, die man vielleicht sonst bei anderen Wahlkampfinstrumenten wie Zeitungen, Flugblättern, Plakaten so nicht hat. Der dritte wesentliche Unterschied ist, dass es leichter ist, nicht nur den Wahlkampf zu betrachten, sondern mitzumachen. Und wir versuchen, in dieser Kampagne sehr, sehr viele Möglichkeiten zu eröffnen, einzusteigen, mitzumachen, mitzuhelfen, dass am 22. September Gerhard Schröder Kanzler bleibt und Edmund Stoiber nicht Kanzler wird.

    Das Internet ist nach wie vor eine Plattform, die vorwiegend jüngere Menschen nutzen. Umfragen haben zudem ergeben, dass die so genannten Onliner stark lust- und erlebnisorientiert sind und eine kämpferische Einstellung haben. "Internetmuffel" hingegen werden als besonders traditionell eingestuft. Für sie haben Familie und Religion einen höheren Stellenwert als für Internetfans.

    Daraus haben die Demoskopen eine politische Rangfolge abgeleitet: Lediglich 39,1 Prozent der Anhänger von CDU und CSU surfen regelmäßig durch die Erlebniswelt des Internet. Bei den Sozialdemokraten sind es bereits 43,6 Prozent, die Anhänger der PDS klicken sich zu 42,5 Prozent durch das Netzangebot. Spitzenreiter sind die Sympathisanten von Grünen und FDP: mehr als 60 Prozent der Grünen-Anhänger sind bekennende Onliner, und immerhin noch 53,2 Prozent der liberalen Klientel. Deswegen ist das Internet für diese Parteien besonders wichtig, sagt Uwe Evers von der FDP:

    Für kleine Parteien ist das Internet-Angebot sicherlich noch wichtiger als für größere, denn kleinere Parteien erreichen dadurch weitaus mehr als ihre Mitglieder weitaus mehr Sympathisanten, auch potentielle Wähler. Es ist natürlich dann auch eine Frage des Konzepts, das dahinter steht. Von daher spielt eben das Mitmachen eine große Rolle.

    Evers zählt immerhin 30.000 Beiträge pro Monat in den Gesprächsforen der FDP. Die Zahl war schon deutlich höher, als es um Jürgen Möllemann und den Vorwurf des Antisemitismus ging. Die meisten Besucher – egal ob bei den Liberalen oder Grünen – bleiben jedoch passiv. Das Ziel, so viele interessierte Menschen wie möglich zu erreichen, hat auch Michael Scharfschwert, der in der Parteizentrale der Grünen die Internetarbeit koordiniert. Er setzt auf die klaren Vorteile des Netzes für eine Partei mit wenig Manpower:

    Wir können unsere eigenen Themen setzen. Wir haben als kleine Partei ja das Problem, dass immer so ein bisschen die Gefahr besteht in der heißen Wahlkampfphase, dass man von den Großen erdrückt wird. Und wir haben halt hier jetzt ein eigenes Medium mit einer hohen Reichweite, wo jeder in Deutschland, der ein Internet-Anschluss hat, uns durch einen Maus-Klick erreichen kann. Da können wir halt wirklich unsere Themen noch mal in den Vordergrund stellen, unsere Termine, unsere Leute.

    Damit ist ein ganz wichtiger Aspekt angesprochen. Eigene Schwerpunkte setzen, auf den politischen Gegner schnell reagieren – das sind die Merkposten, an denen sich der Erfolg einer Partei im Internet messen lassen kann. Die Wahl wird zwar nicht im Netz gewonnen – darüber sind sich alle Parteien einig. Aber wer sich nicht die technischen Möglichkeiten zu Nutze macht, der wird ein schlechtes Image bekommen.

    Dies hat auch die CDU erkannt, ihr Webauftritt ist in den vergangenen Jahren höchst professionell ausgebaut worden. Stefan Scholz ist im Adenauer-Haus dafür zuständig. Nicht ohne Stolz erläutert er:

    Ein wichtiges Element ist www.wahlfakten.de, das ist schon im letzten November online gegangen, da werden halt Reden von Herrn Schröder oder Auftritte in Talk-Shows direkt beantwortet. Das sieht dann so aus, dass in dem Raum dort hinten mehrere Personen sitzen an PCs und Videorecordern. Dann wird mitgeschrieben, was Herr Schröder behauptet, und dann in Minutenschnelle sozusagen werden Fakten aus Untersuchungen und unabhängigen Quellen demgegenüber gestellt. Und das erscheint dann sofort online und ist für alle abrufbar.

    Für alle abrufbar sind in den nächsten Wochen auch die wichtigsten Themen der SPD, die sich nicht allein auf die Zugkraft ihres Vorsitzenden, Bundeskanzler Gerhard Schröder, verlassen will. Kajo Wasserhöfel:

    Arbeitsmarktreform, Bildungsdiskussion, Familienpolitik, Gesundheitspolitik, und das versuchen wir halt auf den Seiten immer wieder aktuell darzustellen, und auch so, dass man schnell einen Überblick bekommt, aber dann selber entscheiden kann, wie tief will ich rein, wie weit möchte ich da eigentlich jetzt noch gehen.

    Gerade diese Vernetzung, dieses Angebot, sich von der Schlagzeile bis zum ausführlichen Hintergrund durchzuklicken, hat der SPD ein großes Lob eingebracht: ausgerechnet die Zeitschrift "Capital" setzte den Internetauftritt der SPD vor allen anderen Parteien und auch vor den Websites aus der Industrie auf den ersten Platz.

    An harten und weichen Themen hat auch der Internetwahlkampf keinen Mangel. Doch auch hier heißt es oft: eher reagieren als agieren. Denn die Parteien müssen immer häufiger auf öffentliche Vorwürfe antworten. So war für die Grünen die sogenannte Bonusmeilen-Affäre ein empfindliches Problem. Sie fühlten sich von der Bild-Zeitung schlecht behandelt, und nutzten das Internet, die eigene Sicht der Affäre mitzuteilen. Michael Scharfschwert:

    Das ist halt so ein klassischer Fall, wo wir sagen, wir haben hier ein Medium, wo wir ungefiltert unsere Informationen verbreiten können und auch ein Stück weiter gegenhalten können. Weil das, was Sie auf einer Pressekonferenz sagen, das wird ja einfach immer durch Journalisten wieder aufgearbeitet. Da werden eigene Schwerpunkte gesetzt, und im Falle der Bild-Zeitung ist das ein sehr großes Zerrbild, was da gesetzt wurde. Deswegen haben wir hier halt dieses Medium ganz gezielt eingesetzt, sowohl im öffentlich zugänglichen Bereich über die Parteiseite, aber auch im Extranet haben wir unsere Parteimitglieder auf dem Wege informiert.

    Doch nicht nur zur Information, auch zur Interaktion eignet sich das Internet besonders. Das macht den Wahlkampf auch attraktiv, da gibt es dann auch die Spaß-Variante. Aber nicht nur das, die Parteien schauen dabei auch den Wählerinnen und Wählern aufs Maul und lassen sie mitmachen. Uwe Evers:

    Die FDP bemüht sich im Unterschied zu den anderen Parteien nach wir vor, im Dialog mit den Wählern ein Internet-Angebot zu machen. Sie hat sich deswegen auch darauf konzentriert, weniger Show-Effekte zu erzielen, sondern den Internet-Nutzern Angebote zum Mitmachen im Internet zu bieten, mit zu diskutieren, die Angebote im Wahlkampf außerhalb des Internets mit zu verfolgen, also dabei zu sein, wenn das Guido-Mobil unterwegs ist; aber ihnen auch die Möglichkeit zu geben, beispielsweise über ein Wahlprogramm mit abzustimmen.

    Das soll in den kommenden Wochen noch einmal wiederholt werden. Vor dem 8. September, wenn die Liberalen auf einem Sonderparteitag das Wahlprogramm noch einmal auf 18 Kernpunkte eindampfen wollen, sollen die interessierten User im Internet ihre Vorschläge für die FDP-Basics machen. Mitmachen kann man auch bei den anderen Parteien, jede hat dafür entsprechende Angebote. Kajo Wasserhöfel stellt die Interaktionen der SPD vor:

    Wir bieten die Möglichkeit, in sogenannten Online-Kampagnen-Teams mitzumachen, nicht nur mit zu diskutieren und nicht nur die Meinung abzugeben, sondern selber auch Vorschläge zu machen, selber Wahlkampfideen vorzustellen, mit anderen zu diskutieren und umzusetzen. Wir haben beispielsweise einen rasenden Reporter im Netz, der ab und zu kleine Video-Sequenzen liefert über Eindrücke aus dem Wahlkampf. Diesen rasenden Reporter haben wir über die Online-Kampagnen-Teams rekrutiert, haben da Leute angesprochen, wer kann mit Digital-Kameras umgehen, wer kann da mitmachen.

    Doch damit nicht genug, die Internetgemeinde will sich amüsieren, will Spaß haben und sieht Satire und Ironie als legitimes Mittel der politischen Auseinandersetzung. Dem tragen die Parteien auch Rechnung. Die SPD zum Beispiel hat dafür die Seite www.nicht-regierungsfähig.de eingerichtet. Hier wird kräftig gegen Schwarz-Gelb polemisiert. CDU/CSU-Kanzlerkandidat Stoiber muss aber noch andere solcher Seiten aushalten: da gibt es www.stoiber-verhueten.de oder www.stopptstoiber.de. Der unabhängige Internet-Berater Rhys Nölke hält dies für eine Notwendigkeit und auch eine Chance, ohne die den Parteien die Akzeptanz fehlen würde:

    Die Parteien haben es natürlich verstanden, auch das Internet dazu zu nutzen, einfach auch mit ganz viel Ironie und mit viel Verballhornung einfach den Gegner auf die Schippe zu nehmen. Die Junge Union hat auf www.bundesstrand.de eine ganz lustige Applikation gestartet, wo sie kleine Games anbieten für die Anhänger, wo sie einfach mit Hans Wurst - Hans Eichel - Geld einsammeln können, haste mal 'ne Milliarde, das ist natürlich schon eine ganz neue Dimension des Wahlkampfes. Das kann man so nirgends machen, dass man auch Gerhard Schröder auf einem Stuhl sitzen hat und dann an seinem Stuhl gesägt wird mit Sound und allem Drum und Dran. Das sind natürlich einfach neue Arten und Spielarten, die es vorher noch nicht gegeben hat.

    Polemik ist das Eine. Infotainment nennt Stefan Scholz das Andere, was rund um die politische Information angeboten wird:

    Es gibt einmal eine Wahlkampfsimulation, sehr umfangreiches Projekt, Wahlkreis 300, wo Anhänger aller Parteien aktiv werden können, Plakate gestalten können, Reden, Flugblätter, Pressemitteilungen entwickeln können, und dann miteinander Wahlkampf betreiben. Es ist eine Politiksimulation, wo der Wahlkampf zum Bundestagswahlkampf eins zu eins im Netz abgebildet wird. Daneben gibt es auf den anderen Portalen kleinere Elemente, ich kann Ihnen mal eins vorführen:

    Ich geh’ mit der roten Laterne, als letztes durch die Tür, in Europa leuchten die Sterne, und in Deutschland versagen wir...

    Die rote Laterne, das ist eine sehr erfolgreiche Animation, wo halt ein roter Gartenzwerg mit der roten Laterne in der Hand in der Stimme von Herrn Schröder darüber klagt, dass Deutschland als letzter im Moment in Europa dasteht, was Arbeitslosenzahlen, Wirtschaftswachstum und so weiter angeht. Und das ist einfach ein nettes Unterhaltungselement, was aber einen politischen Gehalt hat. Das ist anders als - ich sage das jetzt mal wertfrei - die Flash-Animationen bei den Kollegen von der SPD, wo halt sehr häufig einfach nur um des Gags willen ein Gag gemacht wird. Und da legen wir sehr viel Wert darauf, dass auch bei den Gags immer noch eine politische Relevanz da sein muss, und es nicht irgendwie nur um Personenverunglimpfung gehen darf.

    Damit meint er wohl den Stoiber-Rap, den die SPD auf ihrer Web-Site zum Gaudi der eigenen Anhänger anbietet. Auf solche Spielereien verzichten die kleinen Parteien weitgehend. Lediglich die PDS hat ein fünf Minuten langes Comic, in dem die Konkurrenz durch den Kakao gezogen wird. Aber so richtig lustig empfinden das die wenigsten Betrachter der Website www.PDS2002.de.

    Die FDP hat als einzige Partei ein Radioprogramm im Netz laufen, es heißt "Radio Westerwelle" und ist nur mit Übertragungslöchern zu empfangen. Wer jedoch zuhören kann, der wird dort auch über den Verlauf der Tournee im so genannten Guidomobil informiert, in dem Parteichef Guido Westerwelle derzeit durch Deutschland fährt. Dafür gibt es auch die eigene Website www.guidomobil.de.

    Die Grünen feiern ihren Spitzenkandidaten Joschka Fischer mit www.joschka.de. Für die Volksparteien SPD und CDU/CSU ist das Herzstück der Internetkampagne natürlich die jeweilige Seite für den Kandidaten.

    Mit www.gerhard-schroeder.de wird der Bundeskanzler und SPD-Vorsitzende herausgestellt. Die Seite kommt bei den Usern an, weiß Kajo Wasserhövel zu berichten:

    Wir haben normalerweise im Monat ungefähr zweieinhalb Millionen Seitenabfragen auf den SPD.de-Seiten. Wir hatten innerhalb von drei Tagen auf Gerhard-Schröder.de drei Millionen Seitenabfragen. Es gibt ein riesiges Interesse, man erfährt etwas über seinen Lebensweg, man erfährt etwas über die zentralen politischen Aussagen, die Unterstützerinnen und Unterstützer sieht man dort. Und die Seite ist so wie er ist, nämlich auf den Punkt und klar und setzt sich dadurch auch von der Seite des Kanzlerkandidaten der Union ab.

    Die Riege der Prominenten, die sich für Schröder mit Namen und Foto einsetzen, beginnt beim Boxer Darius Michalczewski und reicht über Hanns Dieter Hüsch, Ester Schweins und Drafi Deutscher bis hin zu Heidi Kabel.

    Mit solchen Namen kann der Kanzlerkandidat der Union nicht dienen. Sein Webauftritt heißt www.stoiber.de und wird von Stefan Scholz in das Gesamtangebot der Union eingeordnet:

    Stoiber.de ist eine Seite in einem gesamten Portfolio von Seiten, wo halt der Kandidat im Mittelpunkt steht. Daneben gibt es dann Seiten, wo eher das Programm im Mittelpunkt steht, wie www.zeit-fuer-taten.de. Und bei Stoiber.de haben Sie einen ganz klar persönlichen Zugang, wo halt über seinen Lebensweg, seine Persönlichkeit, seinen politischen Werdegang, seine Familie, Informationen, Bilder, Hintergrundsachen zu finden sind.

    Privatmann – Staatsmann – Kanzlerkandidat lautet der Dreisatz für Stoiber. Mit Fotos und kurzen Texten kann man den bayerischen Ministerpräsidenten über den Tag hin begleiten, von 8:20 Uhr bis 0:30 Uhr.

    Übrigens – damit nicht nur Interessierte den Weg auf die Websites der Parteien finden, nutzen diese den klassischen Weg der Werbung auf anderen Internetseiten. Für den Internet-Berater Rhys Nölke ist das ein ganz wichtiges Element bei der Konzeption des Netz-Wahlkampfes:

    Werbung von politischen Parteien auf großen Websites, ob das nun Spiegel.de oder RTL oder AOL, das ist natürlich mittlerweile einfach auch gang und gäbe. Der Kanzler geht zu AOL und macht einen Life-Chat, einen Video-Chat, gleichzeitig haben natürlich die Parteien auch gemerkt, dass sie Marketing-Etats für solche Plattformen einfach hergeben müssen, weil sie dort natürlich die User vorfinden, die sie jetzt auch noch überzeugen wollen. Und wenn man eine Website betreibt, braucht man auch Traffic, und dann braucht man natürlich auch die Menschen, die da drauf gehen. Das schafft man natürlich auch nur, indem man auch entsprechende Online-Werbung schaltet, damit die Leute zu einem finden.

    Die Kampagne läuft jetzt in der heißen Phase auf Hochtouren, die Stimmung beim Wahlvolk kann sich täglich ändern. Die bevorstehenden Fernsehduelle von Schröder und Stoiber werden von SPD und CDU/CSU im Internet hautnah begleitet. Beide Parteien wollen ihre Anhänger praktisch zeitgleich zum Fernsehduell von der Siegeschance des eigenen Mannes überzeugen. Wahlkampf, Propaganda, Agitation – das sind die Schlagworte, nach denen die Schlacht um die Stimmen auch im Internet geschlagen wird.