
Die Bundesregierung teilte mit, Palästina zumindest vorerst nicht anerkennen zu wollen. Aus unionsnahen Kreisen wurde der Vorstoß des französischen Präsidenten Macron abgelehnt, die politische Linke begrüßt ihn hingegen. Regierungssprecher Kornelius erklärte in Berlin, eine Anerkennung Palästinas könne nur einer der abschließenden Schritte auf dem Weg zur Verwirklichung einer Zwei-Staaten-Lösung sein. Israels Sicherheit habe für die Bundesregierung übergeordnete Bedeutung. Dauerhaft könne nur eine verhandelte Zwei-Staaten-Lösung Frieden und Sicherheit für Israelis und Palästinenser bringen.
Die Deutsch-Israelische Gesellschaft erklärte, Macrons Entscheidung sei ein politischer Irrweg mit gravierenden Folgen und komme einer Belohnung der Hamas gleich. Es gebe für den hypothetischen Staat Palästina derzeit weder ein klar definiertes Staatsgebiet, noch eine effektive Staatsgewalt oder eine allgemeine Staatsführung. Anders äußerte sich die Deutsch-Palästinensische Gesellschaft. Sie kritisierte, die Bundesrepublik halte nur verbal an der Zwei-Staaten-Lösung fest.
Diese Nachricht wurde am 25.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.