
Nach Beratungen mit Botschaftern von EU-Staaten in dieser Woche in Rom sagte die deutsche Amtsinhaberin Claus dem Portal "domradio.de", der Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexueller Gewalt müsse eine stärkere Stimme im Kontext der Europäischen Union bekommen. Das sei immens wichtig. Europa sei zum Beispiel der größte Markt für Darstellungen von sexueller Gewalt an Kindern etwa auf Bildern oder Videos.
"Wissen über Täterstrategien ausbauen"
Claus führte aus, ob im Bereich der Kirchen, des Sports, der Familien oder des sozialen Nahfelds - immer wieder höre man Aussagen wie: "Gerade bei dieser Person hätte ich mir das nie vorstellen können." Das bedeute, man müsse mehr über Täterstrategien wissen und dieses Wissen dann in den Kinderschutz einbetten. Das sei tatsächlich eine neue Perspektive.
Mit Blick auch auf Deutschland forderte sie einen solchen Fokus für Studiengänge. Claus war diese Woche auf Einladung des deutschen Botschafters im Vatikan nach Rom gereist.
Diese Nachricht wurde am 09.03.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.