Einwanderungspolitik
Indien: Deutschland wirbt nach drastischer Erhöhung von Visagebühren in den USA verstärkt um Arbeitskräfte

Deutschland wirbt nach der drastischen Erhöhung der Visagebühren in den USA verstärkt um Arbeitskräfte aus dem Ausland.

    Ein Schild mit der Aufschrift "Visas" und das Große Siegel der Vereinigten Staaten sind an einem Zaun vor dem Gebäude der Botschaft der USA am Grosvenor Square in London angebracht.
    Die US-Botschaft in London ( picture alliance / dpa / Jens Kalaene/dpa )
    Der deutsche Botschafter in Indien, Ackermann, wandte sich dazu mehrfach in Sozialen Medien und im Gespräch mit der Zeitung Times of India an die Menschen in dem mit China bevölkerungsreichsten Land der Erde. Deutschland habe eines der liberalsten Einwanderungsgesetze Europas, erklärte er. Für hochqualifizierte Inder sei es einfach, ins Land zu kommen. Deutschlands Einwanderungspolitik sei wie ein deutsches Auto verlässlich, modern und berechenbar. Arbeitende Inder verdienten in Deutschland im Durchschnitt mehr als arbeitende Deutsche.
    Die Bearbeitungsgebühr für nationale Visa hierzulande beträgt grundsätzlich 75 Euro. Die USA verlangen von Spitzenfachkräften jetzt 100.000 Dollar. Ziel ist es, Firmen zur Einstellung von US-Bürgern zu drängen. Experten warnten vor Innovations- und Produktivitätsverlusten der USA, vor Jobverlagerungen und vor Nachteilen für kleinere Startups, die sich die Summe nicht leisten können.
    Diese Nachricht wurde am 26.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.