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Hamburg
Deutschlands dienstältester Kultusminister: Schulsenator Rabe zurückgetreten

Hamburgs Schulsenator Rabe (SPD) gibt nach rund 13 Jahren sein Amt auf. Der 63-Jährige nannte dafür persönliche Gründe, wie die Hamburger SPD und die SPD-Fraktion in der Bürgerschaft mitteilten. Bundesbildungsministerin Stark-Watzinger (FDP) bedauerte den Rücktritt.

    Berlin: Nach Abschluss der Kultusministerkonferenz (KMK) äußert sich Ties Rabe, Hamburger Senator für Schule und Berufsbildung gegenüber Journalisten zur Vorstellung des SWK-Gutachtens "Lehrkräftegewinnung und Lehrkräftebildung für einen hochwertigen Unterricht".
    Nach 13 Jahrem im Amt zurückgetreten: Hamburgs Schulsenator Ties Rabe (SPD) (Archivbild). (Paul Zinken/dpa)
    Auf Vorschlag von Hamburgs Erstem Bürgermeister Tschentscher (SPD) soll die bisherige stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Bekeris Rabes Nachfolgerin werden. Die 45-jährige Berufsschullehrerin gehört seit knapp 16 Jahren der Hamburgischen Bürgerschaft an und ist seit 2011 Vizevorsitzende der SPD-Fraktion.
    Die Hamburger SPD-Landesvorsitzenden Leonhard und Weiland würdigten Rabes Verdienste. Er habe Hamburgs Bildungslandschaft "mit Sachverstand und klarer Strategie zu einem bundesweit beachteten Vorbild gemacht". Bundesbildungsministerin Stark-Watzinger bedauerte den Rücktritt. Es sei Rabes Verdienst, das Schulsystem in Hamburg vorangebracht und für viele zum Vorbild gemacht zu haben, erklärte die FDP-Politikerin in Berlin.
    Rabe ist mit rund 13 Dienstjahren Deutschlands dienstältester Kultusminister, der in der Hansestadt Schulsenator heißt. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur legt er sein Amt ausschließlich aus gesundheitlichen Gründen nieder. Er müsse sich mehrere Monate schonen, heißt es.
    Rabe ist Gymnasiallehrer für Deutsch, Geschichte und Religion. Er trat mit dem Regierungswechsel 2011 unter dem damaligen Bürgermeister Scholz in den Hamburger Senat ein. Rabe hat eigentlich auch ein SPD-Bürgerschaftsmandat, das er aus gesundheitlichen Gründen aber nicht annehmen werde.
    Diese Nachricht wurde am 16.01.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.