"Öffentlichkeitsarbeit finanziell effizient gestalten" ist das Thema an diesem Morgen auf dem Stundenplan im Seminarraum A101. Der Frankfurter Unternehmensberater Jan Sass steht an einem Laptop und wirft eine Powerpoint-Präsentation an die Wand - und anders als viele andere Dozenten kann er sich sicher sein, dass man ihm genau zuhört. Denn nur einer der rund 20 Stühle vor ihm ist besetzt: Eine junge Frau schreibt fleißig mit, meldet sich, fragt nach. Cornelia Keller ist seit dem vergangenen Wintersemester die einzige Studentin im Masterstudiengang "Public Relations" an der Fachhochschule Gelsenkirchen.
" Ich bin seit fünf Jahren berufstätig und wollte mich einfach noch ein bisschen weiterqualifizieren, gerade im Bereich PR. Und ich bin durch Zufall auf diesen Studiengang gestoßen und bin auch sehr froh, dass ich ihn entdeckt habe - der ist sehr spannend. Ich bin ja noch die erste Studentin. Macht sehr viel Spaß."
Das liegt auch daran, dass die FH Gelsenkirchen es geschafft hat, viele bekannte Dozenten aus der PR-Branche für den Studiengang zu gewinnen. Gerade deshalb ist es überraschend, das seit dem Start des Master-Programms im Sommer 2006 bislang nur eine Studentin in Gelsenkirchen studiert. Das mangelnde Interesse hat mehrere Gründe: Zum einen hat die FH ihren Studiengang zwar angeboten, aber nicht direkt dafür geworben. Zum anderen ist das Studium mit rund 20.000 Euro für zwei Jahre auch nicht gerade billig. Dafür wird den Studenten aber nicht nur eine deutschlandweit einzigartige und sehr praxisnahe Ausbildung geboten, sagt Studiengangsleiter Karl-Martin Obermeier.
" Der zweite Punkt ist aus meiner Sicht der große Vorteil: Das ist ein Weiterbildungs-Masterstudiengang. Das heißt man kann durchaus nebenbei noch weiter arbeiten, man soll sogar aus unserer Sicht weiter arbeiten und man muss nur einmal im Monat drei Tage, einem Donnerstag, einem Freitag, einem Samstag nach Gelsenkirchen kommen, um hier eine Präsenzphase abzuwickeln."
Momentan lohnt sich der Studiengang für die FH finanziell natürlich noch überhaupt nicht. Weil man aber in den nächsten Monaten verstärkt für den "Public Relations"-Master werben will, wird die Einzelstudentin Cornelia Keller demnächst auch ein paar Kommilitonen bekommen. Immerhin schon drei weitere Interessierte sollen ab Mai mit ihr die Seminare und Vorlesungen besuchen. Sehr viel voller wird es im Masterstudiengang PR aber in Zukunft auch nicht mehr werden: Mehr als ein Dutzend Studierende will die FH nämlich auch nie in diesem Studiengang haben. Karl-Martin Obermeier.
"Ich würde diesen Lehrbeauftragten ungerne zumuten wollen, auch im Interesse natürlich der Studierenden, dass das immer mehr sind als zwölf Leute. Weil ich glaube: Zwölf Leute sind eine gute Lerngruppe, da gibt es auch einen persönlichen Kontakt und das ist wichtig."
Diesen sehr persönlichen Kontakt hat im Moment allerdings nur Cornelia Keller - und die schätzt die 1 zu 1 Betreuung auch sehr. Eigentlich würde sie gerne Deutschlands einsamste Studentin bleiben. Nur allzu gut erinnert sie sich an ihrer bisherigen Erfahrungen in einer anderen Hochschule.
" Ich hab mein erstes Studium an der Universität Freiburg absolviert und da war natürlich sehr, sehr viel mehr Studenten und es war eine ganz andere Situation. Aber ich muss sagen: Ich genieße es sehr. Man wird optimal betreut, kann auch ständig fragen. Der Nachteil ist so ein bisschen: Man muss optimal vorbereitet sein, man kann sich hinter keinem anderen verstecken. Aber bisher klappt das alles wunderbar."
" Ich bin seit fünf Jahren berufstätig und wollte mich einfach noch ein bisschen weiterqualifizieren, gerade im Bereich PR. Und ich bin durch Zufall auf diesen Studiengang gestoßen und bin auch sehr froh, dass ich ihn entdeckt habe - der ist sehr spannend. Ich bin ja noch die erste Studentin. Macht sehr viel Spaß."
Das liegt auch daran, dass die FH Gelsenkirchen es geschafft hat, viele bekannte Dozenten aus der PR-Branche für den Studiengang zu gewinnen. Gerade deshalb ist es überraschend, das seit dem Start des Master-Programms im Sommer 2006 bislang nur eine Studentin in Gelsenkirchen studiert. Das mangelnde Interesse hat mehrere Gründe: Zum einen hat die FH ihren Studiengang zwar angeboten, aber nicht direkt dafür geworben. Zum anderen ist das Studium mit rund 20.000 Euro für zwei Jahre auch nicht gerade billig. Dafür wird den Studenten aber nicht nur eine deutschlandweit einzigartige und sehr praxisnahe Ausbildung geboten, sagt Studiengangsleiter Karl-Martin Obermeier.
" Der zweite Punkt ist aus meiner Sicht der große Vorteil: Das ist ein Weiterbildungs-Masterstudiengang. Das heißt man kann durchaus nebenbei noch weiter arbeiten, man soll sogar aus unserer Sicht weiter arbeiten und man muss nur einmal im Monat drei Tage, einem Donnerstag, einem Freitag, einem Samstag nach Gelsenkirchen kommen, um hier eine Präsenzphase abzuwickeln."
Momentan lohnt sich der Studiengang für die FH finanziell natürlich noch überhaupt nicht. Weil man aber in den nächsten Monaten verstärkt für den "Public Relations"-Master werben will, wird die Einzelstudentin Cornelia Keller demnächst auch ein paar Kommilitonen bekommen. Immerhin schon drei weitere Interessierte sollen ab Mai mit ihr die Seminare und Vorlesungen besuchen. Sehr viel voller wird es im Masterstudiengang PR aber in Zukunft auch nicht mehr werden: Mehr als ein Dutzend Studierende will die FH nämlich auch nie in diesem Studiengang haben. Karl-Martin Obermeier.
"Ich würde diesen Lehrbeauftragten ungerne zumuten wollen, auch im Interesse natürlich der Studierenden, dass das immer mehr sind als zwölf Leute. Weil ich glaube: Zwölf Leute sind eine gute Lerngruppe, da gibt es auch einen persönlichen Kontakt und das ist wichtig."
Diesen sehr persönlichen Kontakt hat im Moment allerdings nur Cornelia Keller - und die schätzt die 1 zu 1 Betreuung auch sehr. Eigentlich würde sie gerne Deutschlands einsamste Studentin bleiben. Nur allzu gut erinnert sie sich an ihrer bisherigen Erfahrungen in einer anderen Hochschule.
" Ich hab mein erstes Studium an der Universität Freiburg absolviert und da war natürlich sehr, sehr viel mehr Studenten und es war eine ganz andere Situation. Aber ich muss sagen: Ich genieße es sehr. Man wird optimal betreut, kann auch ständig fragen. Der Nachteil ist so ein bisschen: Man muss optimal vorbereitet sein, man kann sich hinter keinem anderen verstecken. Aber bisher klappt das alles wunderbar."