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Deutschlands kürzeste Doktorarbeit gesucht

    Wer im vergangenen Jahr eine Doktorarbeit mit besonders wenig Seiten abgeschlossen hat, könnte mit seinem Werk eine zusätzliche Prämie gewinnen. Das Dr.-Frank-Graetz-Institut für Wissenschaftsberatung in Bergisch Gladbach stiftet für die prägnanteste und knappste Dissertation einen Druckkostenzuschuß von 1000 Mark sowie eine historische Doktorarbeit aus dem Jahr 1699 im Wert von rund 3500 Mark. "Die Arbeit könnte ein Vorbild für heute sein, denn sie hat nur 16 Seiten", erklärt Stifter Frank Graetz. In den vergangenen 400 Jahren sei der Umfang von Doktorarbeiten kontinuierlich angestiegen. "Es wurden immer mehr Seiten vollgeschrieben, immer mehr Zitate aneinander gereiht", so Graetz. "Diesen Trend wollen wir brechen. Die begabten Doktoranden sollen schneller fertig werden und der Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft für andere Aufgaben zur Verfügung stehen." Auch die Doktorväter sollten ihren Teil dazu beitragen. "Sie müssen aktuelle Themen geben, die in einem Jahr fertig geschrieben werden können."

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    Teilnahmeunterlagen erhält man beim Institut für Wissenschaftsberatung Dr. Frank Graetz Stichwort "Rekord" Dietrich-von-Dorendorp-Straße 2a D-51429 Bergisch Gladbach

    Die Preisverleihung soll am 1. Dezember 1999 stattfinden

    "Thesis - Doktoranden-Netzwerk e.V." ist ein Verein, der die Interessen von Doktoranden vertreten und praktische Hilfestellungen rund um die Dissertation geben will.

    "Doktorarbeiten unter dem Hammer" in Campus & Karriere vom 27.7.1999