
Nach Angaben der zuständigen Generalstaatsanwaltschaft reichte die 50-Jährige ihre Entlassung aus dem Justizdienst zum Ende des kommenden Monats ein.
Im Interview mit dem WDR sagte sie, sie sei unzufrieden, wie in Deutschland Finanzkriminalität verfolgt werde. Elf Jahre nach Bekanntwerden der ersten Cum-Ex-Fälle habe die Politik noch immer nicht hinreichend reagiert. Täter mit viel Geld und guten Kontakten träfen oft auf eine schwach aufgestellte Justiz. Brorhilker sprach sich zudem für eine zentrale bundesweite Behörde zur Bekämpfung von Finanzkriminalität aus.
Beim Cum-Ex-Betrug war dem deutschen Staat ein Schaden in Milliardenhöhe entstanden. Banker, Anwälte und Steuerberater hatten sich jahrelang vom Staat Kapitalertragssteuern erstatten lassen, die sie zuvor jedoch nie gezahlt hatten.
Diese Nachricht wurde am 22.04.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.