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Nach Krawallen
DFB ermittelt gegen Eintracht Frankfurt

Nach den massiven Krawallen am Rande des Bundesligaspiels zwischen Eintracht Frankfurt und dem VfB Stuttgart vergangenen Samstag mit mehr als 200 Verletzten hat der Deutsche Fußball-Bund ein Ermittlungsverfahren gegen den Verein eingeleitet. Der Eintracht droht eine Strafe, die von einer Geldbuße bis zu einem Zuschauerausschluss reicht. 

    Bundesliga, Eintracht Frankfurt - VfB Stuttgart: Aus Protest gegen die Polizei ziehen sich die Frankfurter Ultras aus ihrem Fanblock zurück.
    Eine Sonderkommission ermittelt nach den Ausschreitungen beim Bundesligaspiel Eintracht Frankfurt gegen den VfB Stuttgart. (Arne Dedert / dpa / Arne Dedert)
    Der Bundesligist hatte die Auseinandersetzungen zwischen Frankfurter Fans, Sicherheitskräften und der Polizei scharf verurteilt. Das gewaltsame Vorgehen gegen die Ordner sei nicht hinnehmbar, hieß es in einer Mitteilung. Zudem entschuldigte sich der Verein offiziell bei allen Betroffenen. Bei dem Polizeieinsatz waren auch Unbeteiligte verletzt worden. Ein Angriff auf einen Sicherheitsmitarbeiter, der einen Fan festgehalten hatte, der sich ohne ein Ticket vorzuzeigen Zugang zum Block verschafft haben soll, gilt als Ausgangspunkt der Eskalation. Die Fans kritisieren den späteren Polizeieinsatz als völlig unverhältnismäßig und übertrieben.
    Die Frankfurter waren erst vor wenigen Tagen von der UEFA mit einer Geldstrafe in Höhe von 30.000 Euro und einem Fan-Ausschluss für das letzte Gruppenspiel in der Conference League am 14. Dezember beim schottischen Vertreter FC Aberdeen belegt worden. Grund dafür waren die Vorkommnisse bei der Partie bei HJK Helsinki am 9. November, als Eintracht-Anhänger Pyrotechnik abbrannten und Gegenstände warfen.
    Diese Nachricht wurde am 29.11.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.