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Bundesliga
DFB ermittelt nach Vorfällen mit Fans in Augsburg, Bochum und Hamburg

Nach Vorfällen in den Stadien von Augsburg, Bochum und St. Pauli am Wochenende hat der DFB-Kontrollausschuss angekündigt, Ermittlungen einzuleiten.

    Ein Schild mit dem Logo des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hängt vor dem Eingang zur DFB-Zentrale (Aufnahme mit Dreheffekt).
    Der DFB hat Ermittlungen angekündigt (picture alliance/dpa | Frank Rumpenhorst)
    In der Partie FC Augsburg gegen die TSG 1899 Hoffenheim war am Samstag ein Feuerwerkskörper Polizeiangaben zufolge aus dem Bereich des Gästeblocks geworfen worden und nahe der Eckfahne explodiert. Elf Personen wurden verletzt. Die beiden Tatverdächtigen befinden sich nach wie vor im Gewahrsam, wie die Polizei in Schwaben der Deutschen Presse-Agentur bestätigte. Schiedsrichter Felix Brych hatte die Partie für etwa fünf Minuten unterbrochen.   
    Beim Spiel zwischen dem VfL Bochum und dem 1. FC Köln war es am Samstag zu einem Zwischenfall zwischen Gäste-Fans und der Polizei gekommen. Laut Polizei hätten die Beamten die Ordner beim Einlass ins Stadion unterstützen müssen, weil Anhänger der Kölner "Problemfanszene" großen Druck ausgeübt hätten. Dabei sei es kurzzeitig auch zum Einsatz von Pfefferspray gekommen. Die Kölner Fanhilfe schrieb bei X, vormals Twitter, von einem überzogenen Polizeieinsatz und mehreren Verletzten.  
    In der 2. Liga hatte es am Freitagabend Aufregung um einen Polizeieinsatz beim Spiel des FC St. Pauli gegen Hannover 96 gegeben. Auch hier hatten Fanvertreter das Vorgehen der Polizei kritisiert. Die Beamten begründeten den Einsatz im Fanblock mit dem demnach nötigen Schutz eines Anhängers der Hannoveraner. Bisherigen Angaben zufolge wurden mindestens 15 Fans und 17 Polizisten verletzt.
    Diese Nachricht wurde am 13.11.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.