Frauen-Bundesliga
DFB-Funktionär hofft auf weitere Professionalisierung

Der Deutsche Fußball-Bund hält eine weitere Professionalisierung der Frauen-Bundesliga für nötig. Vor allem im internationalen Vergleich, in der Champions League, müssten die deutschen Spitzenklubs den Anschluss wiederherstellen, sagte Manuel Hartmann, Abteilungsleiter Spielbetrieb Ligen und Wettbewerb, im Deutschlandfunk.

    Nahaufnahme des Logos der "Googe Pixel Frauen-Bundesliga" auf einem Fußball.
    Es sei das gemeinsame Ziel von DFB und den Vereinen, so Hartmann, Wege zu finden, "den Frauenfußball und die Fußball-Bundesliga mittelfristig wirtschaftlich tragfähig zu gestalten". (IMAGO / foto2press / IMAGO / Oliver Zimmermann)
    Die Zielsetzung sei ganz klar, vorne dabei zu sein. Eine wichtige Rolle dabei sollen nach dem Willen des DFB auch weiter die großen Marken aus dem Männerfußball spielen. Die Bundesliga wird zur kommenden Saison von 12 auf 14 Klubs aufgestockt, mehr Spiele sollen auch für mehr Sichtbarkeit sorgen.
    Mit Union Berlin, dem 1.FC Nürnberg und dem Hamburger SV streben drei weitere große Profiklubs in die Frauen-Bundesliga. "Wir merken, dass die Ernsthaftigkeit bei immer mehr Klubs vorhanden ist", sagte Hartmann. Die Klubs, die bereits eine gute Infrastruktur hätten und professionell aufgestellt seien, trügen zu einer positiven Entwicklung bei.
    Laut dem jüngsten DFB-Report haben die großen Lizenzklubs wie der FC Bayern, Bayer Leverkusen oder Eintracht Frankfurt mit ihren Frauen-Abteilungen in der Saison 2023/24 durchschnittlich bis zu zwei Millionen Euro Verlust eingefahren. Es sei das gemeinsame Ziel von DFB und den Vereinen, so Hartmann, Wege zu finden, "den Frauenfußball und die Fußball-Bundesliga mittelfristig wirtschaftlich tragfähig zu gestalten".
    Als zentrales Element sieht er die neu eingerichteten Leistungszentren für Mädchen- und Frauenfußball. Den nächsten Schub für die Frauen-Bundesliga erhofft sich der DFB-Abteilungsleiter von der Europameisterschaft im Sommer.
    Diese Nachricht wurde am 11.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.