Fußball
DFB verlängert Vertrag mit Nia Künzer

Der Deutsche Fußball-Bund hat kurz vor der Europameisterschaft den Vertrag mit Nia Künzer als Sportdirektorin Frauenfußball vorzeitig bis 2029 verlängert. Künzer sei ein Gewinn für den DFB, sagte Verbandspräsident Bernd Neuendorf. 

    DFB-Sportdirektorin Nia Künzer spricht auf einer Pressekonferenz.
    Pressekonferenz mit der DFB-Sportdirektorin Nia Künzer (picture alliance / dpa / Kessler-Sportfotografie / Jürgen Kessler)
    Die 45-Jährige habe wichtige Weichen zur Weiterentwicklung in diesem für den DFB hochpriorisierten Bereich gestellt. Dabei habe sie sich ihren kritischen Blick bewahrt, so Neuendorf weiter.
    Das Team von Bundestrainer Christian Wück trifft bei der EM in der Schweiz (2. bis 27. Juli) in der Vorrunde auf Polen, Dänemark und Schweden. Für Wück ist es das erste Turnier mit den deutschen Frauen, sein Vertrag läuft bis Ende 2026. 2027 steht die WM in Brasilien an. 
    Künzer hatte ihr beim DFB neu geschaffenes Amt am 1. Januar 2024 angetreten. Ein halbes Jahr später holte die DFB-Auswahl mit Horst Hrubesch auf der Bank Olympia-Bronze in Frankreich. 
    Künzer ist auch für die U19, U20 und die U23-Frauen beim DFB mit zuständig. Darüber hinaus soll sie künftig auch Aufgaben der Weiterentwicklung, Steuerung und Koordination des leistungsorientierten Frauen- und Mädchenfußballs bündeln. 
    Als Spielerin gewann die 34-fache Nationalspielerin 2003 den WM-Titel und erzielte im Finale gegen Schweden das Golden Goal. Die mehrfache deutsche Meisterin mit dem 1. FFC Frankfurt war nach ihrer Karriere auch Dezernatsleiterin beim Regierungspräsidium Gießen.
    Diese Nachricht wurde am 19.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.