
"Wir haben ein gesellschaftliches Problem beim respektvollen Umgang miteinander. Das betrifft nicht allein den Fußball, aber eben auch", sagte DFB-Vizepräsident Ronny Zimmermann. "Wir müssen klar und entschlossen sein. Gerade jetzt sind wir als Fußballgemeinschaft aufgefordert, gegen jede Form der Gewalt aufzustehen." Er ergänzte: "Wir haben das Themenfeld Gewalt in einer AG neu aufgesetzt, mit DFB-Personal, aber auch externen Experten. Zudem wurden die Landesverbände von mir aufgefordert, das Thema zur Chefsache zu machen."
Der Jugendliche war am Mittwoch gestorben. Er erlag den Folgen seiner schweren Hirnverletzungen, die er am Pfingstsonntag bei einer Schlägerei bei einem Jugendturnier in Frankfurt/Main erlitten hatte. Dem Spieler vom JFC Berlin war gegen den Kopf und den Hals geschlagen worden. Der mutmaßliche Täter ist ein 16 Jahre alter Spieler einer französischen Mannschaft.
Laut Zimmermann mussten in der Saison 2021/22 insgesamt 911 Spiele wegen Diskriminierungs- oder Gewaltvorfällen abgebrochen werden.
Diese Nachricht wurde am 04.06.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.