Bundesverfassungsgericht
DFL enttäuscht über Urteil zu Hochrisikospielen

Die Deutsche Fußball Liga hat mit Enttäuschung auf das Urteil des Bundesverfassungsgerichts zu Hochrisikospielen reagiert.

    Blick auf den Eingang der DFL-Zentrale in Frankfurt am Main.
    Der DFL ist enttäuscht über das Urteil des Verfassungsgerichtes (Archivbild). (imago images / Jan Huebner / Blatterspiel via www.imago-images.de)
    Ihr Anwalt Hoefer sagte, man habe das Urteil zu akzeptieren. Laut der Entscheidung ist es rechtens, wenn die Mehrkosten von Polizeieinsätzen den Profivereinen in Rechnung gestellt werden. Diese Gebühren werden zwar bislang nur in Bremen erhoben, andere Bundesländer könnten jedoch folgen.
    Der Geschäftsführer Organisation und Personal bei Werder Bremen, Brauer, forderte eine faire Verteilung der Kosten und verwies dabei auf die DFL und die Gastvereine. Deutliche Kritik kam auch vom Fanbündnis "Unsere Kurve", das die Meinung vertritt, dass die Gewährung der öffentlichen Sicherheit aus Steuermitteln bezahlt werden sollte. Zustimmung kam dagegen von der Deutschen Polizeigewerkschaft. Auch der SPD-Innensenator von Bremen, Mäurer, zeigte sich zufrieden. Er plädierte dafür, einen Fonds einzurichten, damit nicht jedes Land einzeln eine Gebührenordnung einführen müsse. Die Hansestadt hatte bereits 2014 beschlossen, dass sich die Veranstalter von solchen Profi-Fußballspielen an den Mehrkosten beteiligen müssen. Dagegen hatte die Deutsche Fußball Liga in mehreren Instanzen geklagt.
    Diese Nachricht wurde am 14.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.