In dem Schreiben der DFL an die 36 Vereine der Bundesliga und der Zweiten Liga heißt es, DAZN stelle Tatsachen bewusst falsch dar und versuche, die Öffentlichkeit in die Irre zu führen. Mit seinem Vorgehen wolle der Anbieter Zweifel säen, dass die DFL-Gremien ausschließlich im Interesse der beiden Ligen handelten.

Hintergrund sind Vorwürfe von DAZN, im Bieterverfahren für das wichtigste Übertragungsrechte-Paket für die Bundesliga übergangen worden zu sein, obwohl man das - Zitat - "finanziell attraktivste" Angebot abgegeben habe. Das Unternehmen droht deshalb mit einem jahrelangen Rechtsstreit und damit, sich komplett aus der TV-Ausschreibung zurückzuziehen, sollte man das Rechtepaket nicht bekommen. Die DFL argumentiert, DAZN habe Finanzgarantien nicht fristgerecht eingereicht.