Diese beeinhalten etwa höhere öffentliche Ausgaben für Gesundheitsversorgung und Auszahlungen in den Sozialversicherungssystemen. Laut DIW-Studie liegen alleine die direkten und indirekten Kosten im Zusammenhang mit Adipositas, deren Risiko mit Kinderarut steigt, im Jahr 2016 bei jährlich mehr als 60 Milliarden Euro. Lilie betonte: "In der Diskussion über die Kindergrundsicherung dürfen nicht nur die kurzfristigen Sparzwänge im Bundeshaushalt eine Rolle spielen." Gesunde und gut ausgebildete Kinder hätten deutlich bessere Chancen, sich ein selbstständiges Leben mit höheren Einkommen und einer geringen Abhängigkeit von staatlichen Hilfen aufzubauen.
Lilie ergänzte, seiner Einschätzung zufolge wären jährlich mindestens 20 Milliarden Euro notwendig, um die Kinderarmut in Deutschland effektiv zu senken.
Diese Nachricht wurde am 18.08.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.