Über Darmkrebs spricht man nicht, dabei handelt es sich um einen häufigen Tumor. Jedes Jahr sterben in Deutschland 30.000 Menschen am Kolonkarzinom. 30.000 Tode die verhindert werden könnten. Denn der Darmkrebs wächst langsam. Aus einem kleinen Polypen wird erst nach Jahren ein Tumor, der sich in andere Organe ausbreitet. In diesem Stadium ist eine Heilung kaum möglich. Die Vorstufen des Darmkrebs lassen sich aber gut behandeln. Schon seit längerem bieten die Krankenkassen deshalb für alle Versicherte über 45 Jahren einen Test auf Blut im Stuhl an. Dieser Nachweis ist einfach anzuwenden aber alles andere als perfekt, da er längst nicht jede Darmkrebsvorstufe erkennt. Doch selbst diese einfache Form der Früherkennung senkt die Sterblichkeit beträchtlich, entnimmt Dr. Ulrich Graeven vom Klinikum der Ruhr-Universität Bochum großen Studien.
Alleine mit den Testbriefchen können sie das Risiko um ungefähr 25 Prozent senken das heißt Testbriefchenuntersuchung, bei positivem Befund Darmspiegelung und schon haben sie 25 Prozent weniger Todesfälle durch den Dickdarmkrebs. Welche Empfehlung leiten wir daraus ab. Das wäre der jährliche Test auf okkultes Blut im Stuhl also dieses Testbriefchen jährlich im Alter von 50 bis 55 weil wir wissen das die jährliche Testung eine höhere Trefferquote hat als die zweijährliche.
Ein Viertel weniger Todesfälle, in Deutschland wären das jedes Jahr 7.500 gerettete Menschenleben. Wären, denn bislang lassen nur 17 Prozent der Männer und 23 Prozent der Frauen ihren Stuhl auf Blut untersuchen. Die Amerikaner nehmen die Darmkrebsvorsorge viel ernster als die Deutschen. Darmkrebs ist in den Staaten genauso häufig wie in Deutschland, doch in den USA ist die Sterblichkeit nur halb so groß. Dafür ist vor allem eine zweite Art der Vorsorgeuntersuchung verantwortlich, die Darmspiegelung.
Bei der eigentlichen Darmspiegelung ist es heute so, dass die Patienten eine leichte Schmerzspritze bekommen und ein leichtes Beruhigungsmittel und dann wird ein flexibles Rohr, ein Schlauch im Grunde genommen durch den eine Optik geht, in den Darm eingeführt, in den Enddarm und diese Untersuchung dauert rund 20 min. Wenn Veränderungen gefunden werden, kann man diese Polypen gleich abtragen das hat den Vorteil, dass man mit der Darmspiegelung nicht nur eine Diagnose stellt sondern sofort eine endgültige Therapie anschließen kann.
Der Patient ist geheilt. Eine zweite Darmspiegelung ist dann erst nach 10 Jahren erforderlich. Ullrich Graeven empfiehlt jedem, bei erreichen des 55 Lebensjahres zur Darmspiegelung zu gehen. Erbliche Varianten des Darmkrebs können auch schon in jungen Jahren auftreten. Wer Verwandte hat, die an diesem Tumor gestorben sind, sollte schon früher an eine Vorsorgeuntersuchung denken. Allerdings werden die Kassen eine solche Darmsspiegelung ohne konkreten Verdacht auf einen Tumor vermutlich erst ab der Mitte des Jahres bezahlen. Wenn dann die Darmspiegelung auch gesunden Versicherten angeboten wird, stellt sich die Frage nach den Risiken neu. Die reine Kontrolle des Enddarms gilt als ungefährlich, bei der Entfernung von Darmpolypen kommt es jedoch bei knapp einem von 10.000 Eingriffen zum Durchstoßen der Darmwand. Deshalb haben die Bundesärztekammer und die Krankenkassen vereinbart, dass in Zukunft nur besonders erfahrene Ärzte eine Darmspiegelungen vornehmen dürfen. Aus medizinischer Sicht gibt es damit für Ulrich Graeven keinen Grund, nicht zur Darmspiegelung zu gehen. Eine Werbekampagne soll jetzt die Menschen motivieren, dieses Angebot auch tatsächlich anzunehmen. Hat sie Erfolg sollte sich die Sterblichkeit durch Darmkrebs in den nächsten fünf Jahren auch in Deutschland halbieren lassen.
Beitrag als Real-Audio
020319-Darmkrebs.ram
Alleine mit den Testbriefchen können sie das Risiko um ungefähr 25 Prozent senken das heißt Testbriefchenuntersuchung, bei positivem Befund Darmspiegelung und schon haben sie 25 Prozent weniger Todesfälle durch den Dickdarmkrebs. Welche Empfehlung leiten wir daraus ab. Das wäre der jährliche Test auf okkultes Blut im Stuhl also dieses Testbriefchen jährlich im Alter von 50 bis 55 weil wir wissen das die jährliche Testung eine höhere Trefferquote hat als die zweijährliche.
Ein Viertel weniger Todesfälle, in Deutschland wären das jedes Jahr 7.500 gerettete Menschenleben. Wären, denn bislang lassen nur 17 Prozent der Männer und 23 Prozent der Frauen ihren Stuhl auf Blut untersuchen. Die Amerikaner nehmen die Darmkrebsvorsorge viel ernster als die Deutschen. Darmkrebs ist in den Staaten genauso häufig wie in Deutschland, doch in den USA ist die Sterblichkeit nur halb so groß. Dafür ist vor allem eine zweite Art der Vorsorgeuntersuchung verantwortlich, die Darmspiegelung.
Bei der eigentlichen Darmspiegelung ist es heute so, dass die Patienten eine leichte Schmerzspritze bekommen und ein leichtes Beruhigungsmittel und dann wird ein flexibles Rohr, ein Schlauch im Grunde genommen durch den eine Optik geht, in den Darm eingeführt, in den Enddarm und diese Untersuchung dauert rund 20 min. Wenn Veränderungen gefunden werden, kann man diese Polypen gleich abtragen das hat den Vorteil, dass man mit der Darmspiegelung nicht nur eine Diagnose stellt sondern sofort eine endgültige Therapie anschließen kann.
Der Patient ist geheilt. Eine zweite Darmspiegelung ist dann erst nach 10 Jahren erforderlich. Ullrich Graeven empfiehlt jedem, bei erreichen des 55 Lebensjahres zur Darmspiegelung zu gehen. Erbliche Varianten des Darmkrebs können auch schon in jungen Jahren auftreten. Wer Verwandte hat, die an diesem Tumor gestorben sind, sollte schon früher an eine Vorsorgeuntersuchung denken. Allerdings werden die Kassen eine solche Darmsspiegelung ohne konkreten Verdacht auf einen Tumor vermutlich erst ab der Mitte des Jahres bezahlen. Wenn dann die Darmspiegelung auch gesunden Versicherten angeboten wird, stellt sich die Frage nach den Risiken neu. Die reine Kontrolle des Enddarms gilt als ungefährlich, bei der Entfernung von Darmpolypen kommt es jedoch bei knapp einem von 10.000 Eingriffen zum Durchstoßen der Darmwand. Deshalb haben die Bundesärztekammer und die Krankenkassen vereinbart, dass in Zukunft nur besonders erfahrene Ärzte eine Darmspiegelungen vornehmen dürfen. Aus medizinischer Sicht gibt es damit für Ulrich Graeven keinen Grund, nicht zur Darmspiegelung zu gehen. Eine Werbekampagne soll jetzt die Menschen motivieren, dieses Angebot auch tatsächlich anzunehmen. Hat sie Erfolg sollte sich die Sterblichkeit durch Darmkrebs in den nächsten fünf Jahren auch in Deutschland halbieren lassen.
Beitrag als Real-Audio
020319-Darmkrebs.ram