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Die Absolventen werden älter

Das Alter der Hochschulabsolventen lag 1999 im Durchschnitt bei 29 Jahren. Diese Zahl findet sich in einem Bericht des Wissenschaftsrates. In den vergangenen zwei Jahrzehnten ist das Alter der Absolventen damit um mehr als zwei Jahre gestiegen.

    Das gestiegene Alter der Hochschulabsolventen hat eine ganze Reihe von Ursachen. Karl Max Einhäupl, Vorsitzender des Wissenschaftsrates, der die Regierung in Hochschulfragen berät, nennt hier zum Beispiel das 13. Schuljahr in Deutschland. Eine Lehre, die viele vor dem Studium machen, hebt das Durchschnittsalter der Studierenden ebenso wie die Finanzierung des Studiums durch Nebenjobs. Auch an den Unis muss sich einiges tun, um das Studium zu beschleunigen, meint Karl Max Einhäupl "Letztlich muss man auch sagen, dass die Strukturen in den Universitäten unübersichtlich sind, dass es nicht selten mangelnde Unterstützung und Betreuung der Studierenden gibt und dass es eine fehlende Abstimmung von Studienzielen und Prüfungsanforderungen gibt." Schneller als die Studierenden an den Universitäten sind übrigens die Fachhochschul-Studenten: Sie benötigen im Durchschnitt nur fünf Jahre bis zum Abschluss.