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Die Anecker

Mit 30 Jahren hatte Oliver Gehrs schon eine beachtliche Karriere im Journalismus hingelegt, als er mit Jochen Förster das Gesellschaftsmagazin "Dummy" gründete. Titel wie "Türken" oder "Scheiße" gehen ebenso zur Sache wie die Artikel im Heft.

Mit Marietta Schwarz | 24.10.2013
    Im Jahr 2003 war von Zeitungskrise hierzulande noch nicht viel zu hören. Karrieren im Print waren für junge Leute möglich. Oliver Gehrs war einer, der sie mit Mitte 30 schon hingelegt hatte: taz, Berliner Zeitung, Spiegel, Süddeutsche. Und dann lässt er das alles hinter sich und gründet mit Jochen Förster das Magazin "Dummy". Ein Magazin, das andere Geschichten und Geschichten anders erzählt, als das im Journalismus heute üblich ist. Viermal im Jahr erscheint Dummy, es sind monothematische Hefte mit Titeln, die auch schon mal "Türken", "Scheiße" oder "Juden" heißen. Dass es darin oft richtig zur Sache geht, scheint zu funktionieren, denn "Dummy" feiert 10-jähriges Jubiläum, Oliver Gehrs ist immer noch dabei, inzwischen Herausgeber, und stets auch als Autor in den Ausgaben vertreten. Oliver Gehrs im Gespräch mit Marietta Schwarz.

    Das gesamte Corsogespräch können Sie in unserem Audio-on-Demand bis einschließlich 24.04.2013 nachhören.