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Die besten 7 Bücher für junge Leser

Eine Jury mit 28 Juroren aus Deutschland, Österreich und der Schweiz ermittelt einmal im Monat die besten sieben Bücher für junge Leser.

Vorgestellt von Ute Wegmann |
    Patricia McCormick:
    Verkauft


    Angeblich sollte die dreizehnjährige Lakshmi aus Nepal als Dienstmädchen für eine reiche Frau in der Stadt arbeiten. Doch in Wirklichkeit steckt man sie in ein Bordell in Kalkutta. Mit Gewalt und Drogen wird sie dazu gezwungen, ihren jungen Körper zu verkaufen. Bis eines Tages die Polizei kommt und sie befreit.

    Ab 14
    Aus dem Amerikanischen von Alexandra Ernst; Fischer Schatzinsel, 312 Seiten, Euro 13,90



    Timothée de Fombelle und François Place (Illustrationen):
    Tobie Lolness


    Der dreizehnjährige Tobie misst gerade einmal anderthalb Millimeter und lebt schon seit Menschengedenken in der struppigen und knorrigen Baumwelt einer mächtigen Eiche. Eine sagenhafte Abenteuergeschichte nimmt ihren Lauf, als Tobies Vater eine bahnbrechende Entdeckung macht.

    Ab 11
    Aus dem Französischen von Tobias Scheffel und Sabine Grebing; Gerstenberg Verlag, 384 Seiten, Euro 14,90



    Amelie Fried:
    Schuhhaus Pallas

    Wie meine Familie sich gegen die Nazis wehrte

    Warum hat keiner der Verwandten darüber geredet, wie ihr Vater und Großvater unter den Verfolgungen der Nazis zu leiden hatten? Die Erzählerin wusste nicht, dass viele ihrer Vorfahren in Konzentrationslager verschleppt und dort ermordet wurden. Die Erzählerin hat lange recherchiert und bricht mit einem Tabu.

    Ab 13
    Hanser Verlag, 187 Seiten, Euro 14,90



    Michael Gerard Bauer:
    Nennt mich nicht Ismael!


    Eine Horrorvorstellung! Sich so einfach vor ein Publikum stellen und sprechen zu müssen. Ismael besteht die Prüfung, nachdem er sich mit der Hilfe eines neuen Klassenkameraden bestens vorbereiten konnte. James hat nämlich einen Debattierclub gegründet. Mit geschliffener Sprache kann man sich sogar vor seinen Feinden Respekt verschaffen.

    Ab 8
    Aus dem Englischen von Ute Mihr; Hanser Verlag, 302 Seiten, Euro 12,90



    Klaus Bittermann und Rudi Hurzlmeier (Illustrationen):
    Der Aufstand der Kuscheltiere


    Nichts Schlimmeres für ein Kuscheltier, wenn es unbeachtet in der Ecke herumliegen muss. Miss Trixie bekommt das zu spüren. Von einem Tag auf den anderen büchsen ihre Liebsten aus. Bis nach Australien! Und schon macht sich das Fräulein auf den Weg, um sie auf der ganzen Welt zu suchen. Turbulent, turbulent!

    Ab 8
    Haffmanns Verlag bei Zweitausendeins, 112 Seiten, Euro 14,90



    Wlodzimierz Odojewski:
    Ein Sommer in Venedig


    Die Lagune, die Kanäle, die Paläste! Der neunjährige polnische Junge Marek weiß alles über seine Traumstadt Venedig. Doch statt endlich mit seinen Eltern dort hin zu reisen, landet er bei Tante Weronika auf dem Land. Die ersten Bomben des Zweiten Weltkriegs hindern ihn nicht daran, eine neue Phantasiewelt zu betreten.

    Ab 12
    Aus dem Polnischen von Barbara Schaefer; SchirmerGraf Verlag, 128 Seiten, Euro 14,80



    Brian Selznick:
    Die Entdeckung des Hugo Cabret


    Der Waisenjunge Hugo Cabret lungert am liebsten in den Gemäuern eines Pariser Bahnhofs herum. Keiner kennt ihn, aber er hat alles im Blick. Bis eines Tages ein kühnes Mädchen und sein Großvater seiner geheimen Existenz auf die Spur kommen. - Brillante Schwarzweißzeichnungen ergänzen den kunstvollen Text.

    Ab 10
    Aus dem Englischen von Uwe-Michael Gutzschhahn; cbj, 544 Seiten, Euro 19,95