Man traf sich also wieder in Wien. Die Kommunikationswissenschaftler, die mit ihren Studien bestätigen: beim Webloggen handelt es sich um Kommunikation. Computerwissenschaftler analysieren mit Hilfe von mathematischen Netzwerktheorien die Szene und ihre Erkenntnis wurde auf der Blogtalk II mit dem Satz zusammengefasst: Wir leben in einer kleinen Welt. Diese Welt ist so klein, dass man darin kein großes Geld machen kann. Reich geworden sind bis jetzt auch Ben und Mena Trott nicht. Angewachsen ist nicht ihr Kontostand, sondern die Mitarbeiterzahl ihrer Firma
Sixapart: von 2 auf 30.
Wir wissen, dass wir erst dann erfolgreich sein werden, wenn wir das Wort Weblog nicht mehr verwenden müssen. Zu Email sagt man zwar auch noch heute Email, aber man muss es nicht mehr erklären und niemanden mehr davon überzeugen.
Der Grund für die Entstehung von Weblogsoftware war das Bedürfnis, den Anwendern das Leben im Netz zu erleichtern: Man braucht kein HTML mehr, Bilder und Files können leicht implementiert werden und das Neue wird gut sichtbar an oberster Stelle positioniert. Das Schreiben und Lesen im Netz zu erleichtern, ist das Credo von Entwicklern wie Mena Trott.
Ich denke, es ist leicht ein Weblog zu schreiben, wenn man die Struktur kennt.
Der Stil, der in Weblogs gepflegt wird, kann emotional sein. Emotionen sind auf jeden Fall vorhanden, wenn es um Veränderungen im Bereich der Software geht. Als vor ein paar Wochen die Firma Sixapart ihre neue Version der Software Movable Type veröffentlichte, probten manche Weblogschreiber den Aufstand. Denn mit der Version 3.0 wechselt Movable Typ auch seine Lizenz. Ein Weblog, das von einem Autor betrieben wird, ist weiterhin gratis, für jedes weitere zahlt man zehn Dollar.
Das Problem war nicht so sehr, dass wir Geld verlangen, sondern dass wir sie darüber nicht vorher informiert hatten. Die Reaktion war vergleichbar mit der in einer Familie, die im nachhinein erfährt, dass man geheiratet hat. Die neuen Lizenzen sind besser für all jene, die rund um Movable Type Services aufbauen wollen. Dafür haben wir sie auch geschrieben. Bisher waren wir sehr restriktiv, was die kommerzielle Verwendung unserer Software durch Dritte angeht. Was wir jetzt gelernt haben und sich auch in unserer Lizenzpolitik widerspiegelt, ist, dass jene Menschen, die Services, Webdesign und Hosting mit Movable Type planen, für uns sehr wichtig sind. Wir müssen dafür sorgen, dass die glücklich sind. Schließlich machen sie für uns Werbung und bringen neue Kunden. Deswegen sind wir auf die Forderungen auch eingegangen. Wir wollen jene unterstützen die Geld mit Movable Type verdienen wollen, neue Firmen aufbauen und neue Produkte erzeugen. Das war unser großer Plan.
Die Anwender fühlten sich übergangen. Die Diskussionen um die neuen Bedingungen wurden eine Zeitlang recht heftig geführt. Beruhigt hat sich die Situation erst, als Mena Trott ein eigenes Weblog zu diesem Thema eröffnete und zeigte, dass sie das Gespräch sucht und Antworten liefert.
Weblogger sind sehr emotional, wenn es um die Software geht. Das ist immer ein wenig sonderbar, denn das gibt es weder bei Microsoft Word noch bei Photoshop. Das sind einfach Werkzeuge, die ihren Job erledigen. Aber Weblogging ist so persönlich, dass die Anwender sowohl zu der Software als auch zu uns einen persönlichen Bezug herstellen.
Die Fragen, die Mena und Ben Trott von ihrer Gemeinde gestellt bekommen, betreffen nicht nur die neuen Lizenzverträge, sondern auch das Problem mit den Spammern. Die müllen nicht nur Emailaccounts zu, sie sondern ihre Kommentare auch in Weblogs ab. Wenn auch aus anderen Gründen: Email Spammer haben gewonnen, wenn auf ihre Links geklickt wird. Kommentarspammer in Weblogs versuchen durch ihre Wortauswahl eine bessere Reihung bei Google zu erreichen. Die Trott's setzen als Gegenmaßnahme auf Registrierung und bessere Verwaltung. Erstaunlich an ihrem Vortrag in Wien war, dass sie RSS als Lösung gegen Kommentarspam bewarben. RSS steht für Rich Site Syndikation, manche nennen es auch Really Simple Syndikation. Verwendet wird es, um gebündelt auf einer Seite einen Überblick über die neuen Inhalte abonnierter Weblogs zu bekommen. Im Reader angezeigt werden meist ein Titel und der erste Absatz, aber weder Bild noch Kommentare. Damit wird ein RSS Feed zwar spamfrei gehalten, aber für viele Weblogger wird er dadurch auch uninteressant. Spammen wird nicht verhindert, sondern nur bei der Anzeige unterdrückt.
Zum Beispiel der Manager einer Firma liest einen RSS Feed mit seinem Email Client. Der bleibt spamfrei, denn er liest ja nur den original Beitrag des Weblogautors und nicht die Kommentare. Damit verlagert sich das Problem zum Weblogbesitzer. Die müssen das Problem lösen und nicht wir.
Sixapart: von 2 auf 30.
Wir wissen, dass wir erst dann erfolgreich sein werden, wenn wir das Wort Weblog nicht mehr verwenden müssen. Zu Email sagt man zwar auch noch heute Email, aber man muss es nicht mehr erklären und niemanden mehr davon überzeugen.
Der Grund für die Entstehung von Weblogsoftware war das Bedürfnis, den Anwendern das Leben im Netz zu erleichtern: Man braucht kein HTML mehr, Bilder und Files können leicht implementiert werden und das Neue wird gut sichtbar an oberster Stelle positioniert. Das Schreiben und Lesen im Netz zu erleichtern, ist das Credo von Entwicklern wie Mena Trott.
Ich denke, es ist leicht ein Weblog zu schreiben, wenn man die Struktur kennt.
Der Stil, der in Weblogs gepflegt wird, kann emotional sein. Emotionen sind auf jeden Fall vorhanden, wenn es um Veränderungen im Bereich der Software geht. Als vor ein paar Wochen die Firma Sixapart ihre neue Version der Software Movable Type veröffentlichte, probten manche Weblogschreiber den Aufstand. Denn mit der Version 3.0 wechselt Movable Typ auch seine Lizenz. Ein Weblog, das von einem Autor betrieben wird, ist weiterhin gratis, für jedes weitere zahlt man zehn Dollar.
Das Problem war nicht so sehr, dass wir Geld verlangen, sondern dass wir sie darüber nicht vorher informiert hatten. Die Reaktion war vergleichbar mit der in einer Familie, die im nachhinein erfährt, dass man geheiratet hat. Die neuen Lizenzen sind besser für all jene, die rund um Movable Type Services aufbauen wollen. Dafür haben wir sie auch geschrieben. Bisher waren wir sehr restriktiv, was die kommerzielle Verwendung unserer Software durch Dritte angeht. Was wir jetzt gelernt haben und sich auch in unserer Lizenzpolitik widerspiegelt, ist, dass jene Menschen, die Services, Webdesign und Hosting mit Movable Type planen, für uns sehr wichtig sind. Wir müssen dafür sorgen, dass die glücklich sind. Schließlich machen sie für uns Werbung und bringen neue Kunden. Deswegen sind wir auf die Forderungen auch eingegangen. Wir wollen jene unterstützen die Geld mit Movable Type verdienen wollen, neue Firmen aufbauen und neue Produkte erzeugen. Das war unser großer Plan.
Die Anwender fühlten sich übergangen. Die Diskussionen um die neuen Bedingungen wurden eine Zeitlang recht heftig geführt. Beruhigt hat sich die Situation erst, als Mena Trott ein eigenes Weblog zu diesem Thema eröffnete und zeigte, dass sie das Gespräch sucht und Antworten liefert.
Weblogger sind sehr emotional, wenn es um die Software geht. Das ist immer ein wenig sonderbar, denn das gibt es weder bei Microsoft Word noch bei Photoshop. Das sind einfach Werkzeuge, die ihren Job erledigen. Aber Weblogging ist so persönlich, dass die Anwender sowohl zu der Software als auch zu uns einen persönlichen Bezug herstellen.
Die Fragen, die Mena und Ben Trott von ihrer Gemeinde gestellt bekommen, betreffen nicht nur die neuen Lizenzverträge, sondern auch das Problem mit den Spammern. Die müllen nicht nur Emailaccounts zu, sie sondern ihre Kommentare auch in Weblogs ab. Wenn auch aus anderen Gründen: Email Spammer haben gewonnen, wenn auf ihre Links geklickt wird. Kommentarspammer in Weblogs versuchen durch ihre Wortauswahl eine bessere Reihung bei Google zu erreichen. Die Trott's setzen als Gegenmaßnahme auf Registrierung und bessere Verwaltung. Erstaunlich an ihrem Vortrag in Wien war, dass sie RSS als Lösung gegen Kommentarspam bewarben. RSS steht für Rich Site Syndikation, manche nennen es auch Really Simple Syndikation. Verwendet wird es, um gebündelt auf einer Seite einen Überblick über die neuen Inhalte abonnierter Weblogs zu bekommen. Im Reader angezeigt werden meist ein Titel und der erste Absatz, aber weder Bild noch Kommentare. Damit wird ein RSS Feed zwar spamfrei gehalten, aber für viele Weblogger wird er dadurch auch uninteressant. Spammen wird nicht verhindert, sondern nur bei der Anzeige unterdrückt.
Zum Beispiel der Manager einer Firma liest einen RSS Feed mit seinem Email Client. Der bleibt spamfrei, denn er liest ja nur den original Beitrag des Weblogautors und nicht die Kommentare. Damit verlagert sich das Problem zum Weblogbesitzer. Die müssen das Problem lösen und nicht wir.