Herbstumfrage
Die deutsche Filmbranche sieht sich tief in der Krise

Die deutsche Filmbranche sieht sich tief in der Krise. Laut der Herbstumfrage der Produktionsallianz mit rund 370 Mitgliedsfirmen schätzten 85 Prozent der Befragten die allgemeine Lage der Branche schlecht oder sehr schlecht ein.

    Die Dreharbeiten zum Kinofilm "Heimsuchung" von Volker Schlöndorff mit der Schauspielerin Martina Gedeck (vordere Gruppe, 3.v.l).
    Dreharbeiten zum Film "Heimsuchung" von Volker Schlöndorff: Unter anderem plagen die Branche steigende Produktionskosten. (picture alliance / dpa / Patrick Pleul)
    Auch die Aussichten für das nächste Jahr bewerten die Firmen düster, wie die Produktionsallianz in Berlin mitteilte. Rund Dreiviertel sagten für 2026 eine ähnliche schlechte Lage voraus. Fast alle Unternehmen nennen als Probleme sinkende Budgets und Auftragszahlen sowie steigende Herstellungskosten. Laut Verbandschefin Michelle Müntefering sind die Probleme der Branche struktureller Natur. Die Renditen würden zunehmend prekär, vor allem für kleine Produktionsfirmen. Das grenze an Selbstausbeutung, so Müntefering. Daher brauche es jetzt eine Politik, die die Branche stützt und die im Koalitionsvertrag versprochenen Maßnahmen, darunter die Filmförderung, umsetzt.
    Diese Nachricht wurde am 02.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.