Global agierende Unternehmen müssen sich verstärkt darum bemühen, eine vielseitige, gut ausgebildete und internationale Belegschaft aufzubauen. Weltweit schauen Unternehmen über das "traditionelle Talentreservoir" - die Männer - hinaus und entdecken dabei die andere Hälfte der Bevölkerung - die Frauen. Um Frauen in Ingenieurberufen zu binden, haben Unternehmen und Bildungseinrichtungen Strategien entwickelt, um den Prozentsatz von Frauen in technischen Berufen zu steigern. Der VDI-Bereich "Frauen im Ingenieurberuf" (FIB) und die "Global Alliance in Engineering & Science to Diversify the Workforce" haben sich entschlossen, das Internationale Forum "Frauen in Ingenieur- und Naturwissenschaften" auf dem Weltingenieurtag in Hannover zu nutzen, um Informationen über neue Ansätze in der Industrie und im Bildungswesen weiterzugeben. Die Gründung eines weltweiten Netzwerkes zur Diversifizierung des Arbeitskräftepotentials in technischen und naturwissenschaftlichen Berufen wird angestrebt.
"Die Haupthürden dafür, dass es so schwer ist, Frauen für den Ingenieurberuf zu begeistern liegt - so die Professorin Burghilde Wieneke-Toutaoui von der Technischen Fachhochschule in Berlin - einerseits daran, dass das Studium nicht zum traditionellen Studienkanon von Frauen gehört. Andererseits sind Frauen nach der Beendigung ihres Studiums Mitte bis Ende 20 und die potentiellen Arbeitnehmer nehmen an, dass die Frauen nun in absehbarer Zeit Kinder bekommen werden und ihr Wissen bald veraltet sein wird. Daran müssen wir arbeiten, um den Berufseinstieg von Frauen zu erleichtern" . Mehr Frauen in den Ingenieurwissenschaften seien notwendig, um auch entsprechende Vorbilder für dieses Berufsbild zu schaffen. Gerade im internationalen Vergleich zeigt sich, dass Deutschland in diesem Zusammenhang stark hinterher hinkt. "Der geringe Anteil von Ingenieurinnen ist sicherlich auch damit zu begründen, dass der Ingenieurberuf eine sehr hohe Reputation hat und dies offenkundig Männer anzieht und Frauen eher abschreckt".
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Das Internationale Forum "Frauen in Ingenieur- und Naturwissenschaften" des Weltingenieurtages in Hannover
Professorin Burghilde Wieneke-Toutaoui lehrt an der Technischen Fachhochschule Berlin Industrial Engineering
Sie ist Vorsitzende des Bereichs Frauen im Ingenieurberuf des Vereins Deutscher Ingenieure und Leiterin des Berliner Arbeitskreises Frauen im Ingenieurberuf
"Die Haupthürden dafür, dass es so schwer ist, Frauen für den Ingenieurberuf zu begeistern liegt - so die Professorin Burghilde Wieneke-Toutaoui von der Technischen Fachhochschule in Berlin - einerseits daran, dass das Studium nicht zum traditionellen Studienkanon von Frauen gehört. Andererseits sind Frauen nach der Beendigung ihres Studiums Mitte bis Ende 20 und die potentiellen Arbeitnehmer nehmen an, dass die Frauen nun in absehbarer Zeit Kinder bekommen werden und ihr Wissen bald veraltet sein wird. Daran müssen wir arbeiten, um den Berufseinstieg von Frauen zu erleichtern" . Mehr Frauen in den Ingenieurwissenschaften seien notwendig, um auch entsprechende Vorbilder für dieses Berufsbild zu schaffen. Gerade im internationalen Vergleich zeigt sich, dass Deutschland in diesem Zusammenhang stark hinterher hinkt. "Der geringe Anteil von Ingenieurinnen ist sicherlich auch damit zu begründen, dass der Ingenieurberuf eine sehr hohe Reputation hat und dies offenkundig Männer anzieht und Frauen eher abschreckt".
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Professorin Burghilde Wieneke-Toutaoui lehrt an der Technischen Fachhochschule Berlin Industrial Engineering
Sie ist Vorsitzende des Bereichs Frauen im Ingenieurberuf des Vereins Deutscher Ingenieure und Leiterin des Berliner Arbeitskreises Frauen im Ingenieurberuf