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Die Erde am Himmel

Die hellen Sterne am Himmel sind willkürlich verteilt. Seit mehreren tausend Jahren haben Menschen Bilder in den Sternen gesucht - Hunde, Bären, Helden, schöne Mädchen und Dinge.

Damond Benningfield |
    Verschiedene Kulturen sahen verschiedene Sternbilder. Nicht jeder sah in Orion den Jäger oder in Cassiopeia die Königin. Was Menschen sahen, hing von ihren Einflüssen ab: von ihrer Umgebung, Religion, Sozialstruktur und anderen Faktoren. In den Sternen sahen sie also genau das, was sie auf der Erde kannten.

    Orion ist eines der leicht erkennbaren Sternbilder. Einige Sterne dieses Sternbilds bildeten in den Augen der Mayas eine Schildkröte. Andere Orionsterne waren der "Herd des Himmels". Sie standen mit dem Feuer eines Mayahaushalts in Verbindung. Der neblige Fleck neben dem Schwert des Jägers - wir kennen ihn heute als Orionnebel - war der Rauch.

    In dem Sternbild Cassiopeia sahen die Mayas eines mythischen Vogel. Bekannt ist auch, dass die Azteken die Sterne der Zwillinge als himmlisches Spielfeld kannten.

    Einige wenige Sternbilder sind so deutlich auszulegen, dass Menschen vieler Kulturen - vom alten Babylon über Ägypten bis nach Mittelamerika sie gleich interpretierten. Dazu zählt beispielsweise der Skorpion, ein Tier, vor dem man sich in heißeren Ländern in acht nehmen muss. Seine Zangen, seinen Körper und den aufgebogenen Stachel kann man ganz klar erkennen.