Für die Neue Zürcher Zeitung ist klar:
"Mit dem Kauf des deutschen Unternehmens signalisiert der Basler Konzern, dass er Marktdominanz anstrebt und das Feld der Mitbewerber am Generika-Markt gewissermassen von der Spitze aus kontrollieren will. Diese Strategie ist umso nahe- liegender, als es sich bei den Konkurrenten von Novartis nicht um Global Players handelt, sondern um - relativ - kleine, oft lokale Unternehmen. Die Wettbewerber, die Novartis/Sandoz das Leben schwer machen, finden sich in Israel mit dem bisherigen Weltmarktführer Teva, aber auch in Indien und China. Und gegen diese kleineren Fische hofft Novartis sich mit Grösse durch setzen zu können".
Für die Süddeutsche Zeitung gleicht der Kauf von Hexal einer Flucht nach vorn, anstelle einer geordneten Strategie. Das Blatt argumentiert:
"Die Novartis-Tochter Sandoz ist schon lange das Sorgenkind im Konzern. Und statt nun erst mal fertig zu sanieren, wird in die reichlich gefüllte Kasse gegriffen und gekauft."
Auch die Börsen-Zeitung stellt fest:
"Der Zusammenschluss hievt Novartis in höhere Regionen und überdeckt - wie bei vielen Fusionen willkommen - die sowieso notwendigen Restrukturierungsarbeiten im eigenen Haus."
Angesichts niedriger Gewinn-Margen im Generika-Bereich warnt das Handelsblatt:
"Der Markt ist viel zu umkämpft, als dass sich mehr erzielen lässt. Bislang fiel das im Gesamt-Konzern weniger ins Gewicht. Die Generika-Sparte steuerte nicht einmal ein Zwanzigstel zum Gesamtumsatz des Unternehmens bei. Künftig allerdings verschieben sich die Größen-Verhältnisse. Darunter werden nicht nur die Margen des Konzerns leiden, sondern auch die Aktionäre."
Ganz anders sieht es die Financial Times Deutschland:
"Ein Riese wie Sandoz kann kostengünstiger produzieren, ein breiteres Sortiment anbieten, international eine starke Marke aufbauen und einen schlagkräftigeren Vertrieb auf die Beine stellen. Wenn künftig Patente zeitgleich in ganz Europa ablaufen, dann werden die Großen im Generikageschäft die Nase ganz vorn haben."
Dies könnte allerdings dem Verbraucher zum Nachteil gereichen, warnt die Badische Zeitung:
"Novartis kann fortan die Preise nach Belieben machen - fast zumindest. Schließlich gibt es noch den Konkurrenten Ratiopharm. Aber der ist nur auf dem deutschen Markt stark".
gibt die BADISCHE ZEITUNG zu bedenken.
"Mit dem Kauf des deutschen Unternehmens signalisiert der Basler Konzern, dass er Marktdominanz anstrebt und das Feld der Mitbewerber am Generika-Markt gewissermassen von der Spitze aus kontrollieren will. Diese Strategie ist umso nahe- liegender, als es sich bei den Konkurrenten von Novartis nicht um Global Players handelt, sondern um - relativ - kleine, oft lokale Unternehmen. Die Wettbewerber, die Novartis/Sandoz das Leben schwer machen, finden sich in Israel mit dem bisherigen Weltmarktführer Teva, aber auch in Indien und China. Und gegen diese kleineren Fische hofft Novartis sich mit Grösse durch setzen zu können".
Für die Süddeutsche Zeitung gleicht der Kauf von Hexal einer Flucht nach vorn, anstelle einer geordneten Strategie. Das Blatt argumentiert:
"Die Novartis-Tochter Sandoz ist schon lange das Sorgenkind im Konzern. Und statt nun erst mal fertig zu sanieren, wird in die reichlich gefüllte Kasse gegriffen und gekauft."
Auch die Börsen-Zeitung stellt fest:
"Der Zusammenschluss hievt Novartis in höhere Regionen und überdeckt - wie bei vielen Fusionen willkommen - die sowieso notwendigen Restrukturierungsarbeiten im eigenen Haus."
Angesichts niedriger Gewinn-Margen im Generika-Bereich warnt das Handelsblatt:
"Der Markt ist viel zu umkämpft, als dass sich mehr erzielen lässt. Bislang fiel das im Gesamt-Konzern weniger ins Gewicht. Die Generika-Sparte steuerte nicht einmal ein Zwanzigstel zum Gesamtumsatz des Unternehmens bei. Künftig allerdings verschieben sich die Größen-Verhältnisse. Darunter werden nicht nur die Margen des Konzerns leiden, sondern auch die Aktionäre."
Ganz anders sieht es die Financial Times Deutschland:
"Ein Riese wie Sandoz kann kostengünstiger produzieren, ein breiteres Sortiment anbieten, international eine starke Marke aufbauen und einen schlagkräftigeren Vertrieb auf die Beine stellen. Wenn künftig Patente zeitgleich in ganz Europa ablaufen, dann werden die Großen im Generikageschäft die Nase ganz vorn haben."
Dies könnte allerdings dem Verbraucher zum Nachteil gereichen, warnt die Badische Zeitung:
"Novartis kann fortan die Preise nach Belieben machen - fast zumindest. Schließlich gibt es noch den Konkurrenten Ratiopharm. Aber der ist nur auf dem deutschen Markt stark".
gibt die BADISCHE ZEITUNG zu bedenken.