Hermes wächst. Das war die zentrale Botschaft auf der Bilanzpressekonferenz des Paketdienstleisters. Hermes verdient sein Geld schon lange nicht mehr allein mit dem Ausfahren von Paketen – das übernehmen heute meistens General- und Subunternehmen. Den Gesamtumsatz in 2012 von 1,9 Milliarden Euro – ein Plus von 100 Millionen Euro - erwirtschafteten die neun Einzelgesellschaften der Hermes-Gruppe. Und zwar auf der ganzen Welt. In Nord- und Südamerika, Europa und Asien ist das Unternehmen vertreten.
Nicht nur im Warentransport ist Hermes tätig, sondern in wachsendem Maße im E-Commerce-Geschäft. In Wachstumsmärkten wie Brasilien, Russland und China stellt Hermes den dortigen Firmen zum Beispiel Internetshops zur Verfügung, so Hanjo Schneider aus dem Vorstand der Otto-Gruppe:
"Es hat signifikante Vorteile. Wenn Sie einmal einen Shop für einen Kunden gebaut haben: Sie haben die Fotografie, Sie haben die Produktbeschreibung. Da geht es hinterher nur noch um die Sprache und den physischen Prozess. Aber Sie können wirklich "Copy-Paste" von einem Land in das andere gehen, wenn man die lokalen Begebenheiten sauber berücksichtigt."
Und dabei, so Schneider, gehe es nicht allein um Internetshops von chinesischen Firmen für den chinesischen Markt, sondern eben auch um Shops von chinesischen Anbietern für europäische oder südamerikanische Käufer. Und um Portale für Zwischen- und Einzelhändler, den sogenannten Business-to-Business-Bereich. – Zurück zur klassischen Hermes-Dienstleistung, dem Pakettransport: Auch hier konnte Hermes-Vorstand Schneider neue Bestmarken verkünden:
"Wir haben im Jahre 2011 389 Millionen Pakete in Europa zugestellt. Und wir haben im Jahre 2012 dann 417,1 Millionen Pakete zugestellt. Das ist ein Wachstum von 7,5 Prozent."
Und in 2013 wird die Unternehmensgruppe weiter wachsen, so Schneider: um fünf bis acht Prozent. Der Umsatz soll dann die zwei-Milliarden-Euro-Grenze überschreiten. Im zweiten Teil der Pressekonferenz ging es dann nicht mehr um harte Zahlen, sondern um die unternehmerische Verantwortung und den Service des Unternehmens. Ende des Jahres, pünktlich zum Weihnachtsgeschäft will Hermes sein Zustellsystem überarbeiten. Dann soll es den Kunden möglich sein, Zeitfenster anzugeben, in denen sie beliefert werden möchten. Oder aber – noch während der Zustellung – einen anderen Lieferort als vereinbart nennen können.
Ab Herbst, auch das wurde heute verkündet, wird außerdem erstmals ein paritätisch besetzter Aufsichtsrat die Arbeit des Vorstands kontrollieren. Schon heute gilt für die von Hermes beauftragten Generalunternehmen ein Mindestlohn von 7,50 Euro. Und noch in diesem Jahr will die Firma prüfen, wie es bei den Subunternehmern aussieht. Die Durchsetzung eines Stundenlohns von 7,50 Euro sei auch hier das Ziel, so ein Unternehmenssprecher. Ob es durchsetzbar sein wird, ist allerdings noch nicht klar.
Nicht nur im Warentransport ist Hermes tätig, sondern in wachsendem Maße im E-Commerce-Geschäft. In Wachstumsmärkten wie Brasilien, Russland und China stellt Hermes den dortigen Firmen zum Beispiel Internetshops zur Verfügung, so Hanjo Schneider aus dem Vorstand der Otto-Gruppe:
"Es hat signifikante Vorteile. Wenn Sie einmal einen Shop für einen Kunden gebaut haben: Sie haben die Fotografie, Sie haben die Produktbeschreibung. Da geht es hinterher nur noch um die Sprache und den physischen Prozess. Aber Sie können wirklich "Copy-Paste" von einem Land in das andere gehen, wenn man die lokalen Begebenheiten sauber berücksichtigt."
Und dabei, so Schneider, gehe es nicht allein um Internetshops von chinesischen Firmen für den chinesischen Markt, sondern eben auch um Shops von chinesischen Anbietern für europäische oder südamerikanische Käufer. Und um Portale für Zwischen- und Einzelhändler, den sogenannten Business-to-Business-Bereich. – Zurück zur klassischen Hermes-Dienstleistung, dem Pakettransport: Auch hier konnte Hermes-Vorstand Schneider neue Bestmarken verkünden:
"Wir haben im Jahre 2011 389 Millionen Pakete in Europa zugestellt. Und wir haben im Jahre 2012 dann 417,1 Millionen Pakete zugestellt. Das ist ein Wachstum von 7,5 Prozent."
Und in 2013 wird die Unternehmensgruppe weiter wachsen, so Schneider: um fünf bis acht Prozent. Der Umsatz soll dann die zwei-Milliarden-Euro-Grenze überschreiten. Im zweiten Teil der Pressekonferenz ging es dann nicht mehr um harte Zahlen, sondern um die unternehmerische Verantwortung und den Service des Unternehmens. Ende des Jahres, pünktlich zum Weihnachtsgeschäft will Hermes sein Zustellsystem überarbeiten. Dann soll es den Kunden möglich sein, Zeitfenster anzugeben, in denen sie beliefert werden möchten. Oder aber – noch während der Zustellung – einen anderen Lieferort als vereinbart nennen können.
Ab Herbst, auch das wurde heute verkündet, wird außerdem erstmals ein paritätisch besetzter Aufsichtsrat die Arbeit des Vorstands kontrollieren. Schon heute gilt für die von Hermes beauftragten Generalunternehmen ein Mindestlohn von 7,50 Euro. Und noch in diesem Jahr will die Firma prüfen, wie es bei den Subunternehmern aussieht. Die Durchsetzung eines Stundenlohns von 7,50 Euro sei auch hier das Ziel, so ein Unternehmenssprecher. Ob es durchsetzbar sein wird, ist allerdings noch nicht klar.