Kassenbeiträge
Die gesetzlichen Krankenkassen warnen vor weiter steigenden Beiträgen wegen eines zusätzlichen Finanzbedarfs, trotz Sparpakets

Die gesetzlichen Krankenversicherungen warnen vor weiter steigenden Beiträgen im neuen Jahr auch mit dem vorgesehenen Sparpaket der Bundesregierung.

    Ein Pfleger in hellgrüner Krankenhauskleidung geht einen Gang entlang und hantiert mit einem großen Abfallbehälter.
    Trotz Sparpaket warnen die gesetzlichen Krankenkassen vor höheren Beiträgen ab 2026. (IMAGO / Roland Hartig / IMAGO)
    Der GKV-Spitzenverband betonte in einer Stellungnahme für eine Anhörung im Gesundheitsausschuss, dass für die weitere Auffüllung der Reserven ein zusätzlicher Finanzbedarf bestehe. Die tatsächlich erhobenen Zusatzbeitragssätze würden zu Jahresbeginn im Durchschnitt drei Prozent überschreiten.
    Mit Einsparungen vor allem bei den Kliniken will die Politik erreichen, dass die Krankenkassenbeiträge zum Jahresbeginn 2026 nicht weiter steigen. Das Kabinett hat hierfür ein Sparpaket von zwei Milliarden Euro auf den Weg gebracht. Damit soll die Orientierungsmarke für den durchschnittlichen Zusatzbeitrag auf dem jetzigen Niveau von 2,9 Prozent stabilisiert werden. Gesundheitsministerin Warken von der CDU hatte in Aussicht gestellt, so zur Routine gewordene Erhöhungen zu stoppen.
    Diese Nachricht wurde am 02.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.