"Aufbruch ist angesagt. Der kommt nicht nur in der spürbar verbesserten Stimmung im Hause, sondern auch im aktuellen Zahlenwerk zum Ausdruck. Man kann fast beliebig unter den relevanten Positionen wählen: Überall ist die Turnaround-Story ablesbar. Dazu tragen Weichenstellungen wie der entschlossene Verkauf von Problemkrediten und nichtstrategischen Engagements, die Straffung des Beteiligungsportfolios oder die Verringerung der Fertigungstiefe durch Outsourcing entscheidend bei."
Die FINANCIAL TIMES DEUTSCHLAND blickt in diesem Zusammenhang auf den Allianz-Konzern:
"Ein Paukenschlag war es, als die Allianz vor drei Jahren die Dresdner Bank übernahm, und der Konzern feierte sich. So kann man sich täuschen. Heute bestreitet außerhalb der Allianz kaum mehr jemand, dass der Schritt der größte Fehler des Versicherungskonzerns überhaupt war. Die Quittung liefert die Börse. Die Anleger akzeptieren das Modell 'integrierter Finanzdienstleister' nicht. In der europäischen Bankenlandschaft spielt die Dresdner Bank jetzt eher in der dritten, als in der zweiten Liga. Der Schaden für die Allianz ist immens - und die Lage wird gefährlicher, je länger der Mühlstein Dresdner um ihren Hals hängt."
Das HANDELSBLATT geht auf die Quartalsbilanz der Fluggesellschaft Swiss ein:
"Die Schweizer waren nach ihrer Pleite als Swissair vor zwei Jahren – vom Staat mit frischem Geld versorgt – neu gestartet. Seitdem leiden sie unter einem Wiedergeburtsfehler: Sie versuchen, sowohl im interkontinentalen Geschäft als Edelmarke aufzutreten, und machen Airlines wie British Airways und Lufthansa Konkurrenz. Gleichzeitig fliegen die Schweizer aber auch zu Niedrigpreisen innerhalb Europas und kämpfen gegen die Billigflieger um Marktanteile. Und alles ganz allein. Verhandlungen über Partnerschaften sind bislang gescheitert. Resultat: Die Swiss hat sich verhoben."
Der TAGES-ANZEIGER gibt zu bedenken:
"Im heutigen Konkurrenzumfeld ist es sehr schwierig, die Erträge merklich zu steigern. Denn die Großen der Branche haben einen langen Atem und setzen die Mittelgroßen und Angeschlagenen wie die Swiss mit ihren Angeboten bewusst unter Druck. Was Swiss-Chef Franz bleibt, sind deshalb vor allem Kostensenkungen. Nur: Beim Kerosin, bei der Bordverpflegung, bei der Flugzeugwartung, beim Marketing - da lässt sich kaum mehr viel einsparen. Will der neue starke Mann einen Kahlschlag verhindern, kommt er um einen weiteren schmerzhaften Einschnitt beim Personal kaum herum."
Die FINANCIAL TIMES DEUTSCHLAND blickt in diesem Zusammenhang auf den Allianz-Konzern:
"Ein Paukenschlag war es, als die Allianz vor drei Jahren die Dresdner Bank übernahm, und der Konzern feierte sich. So kann man sich täuschen. Heute bestreitet außerhalb der Allianz kaum mehr jemand, dass der Schritt der größte Fehler des Versicherungskonzerns überhaupt war. Die Quittung liefert die Börse. Die Anleger akzeptieren das Modell 'integrierter Finanzdienstleister' nicht. In der europäischen Bankenlandschaft spielt die Dresdner Bank jetzt eher in der dritten, als in der zweiten Liga. Der Schaden für die Allianz ist immens - und die Lage wird gefährlicher, je länger der Mühlstein Dresdner um ihren Hals hängt."
Das HANDELSBLATT geht auf die Quartalsbilanz der Fluggesellschaft Swiss ein:
"Die Schweizer waren nach ihrer Pleite als Swissair vor zwei Jahren – vom Staat mit frischem Geld versorgt – neu gestartet. Seitdem leiden sie unter einem Wiedergeburtsfehler: Sie versuchen, sowohl im interkontinentalen Geschäft als Edelmarke aufzutreten, und machen Airlines wie British Airways und Lufthansa Konkurrenz. Gleichzeitig fliegen die Schweizer aber auch zu Niedrigpreisen innerhalb Europas und kämpfen gegen die Billigflieger um Marktanteile. Und alles ganz allein. Verhandlungen über Partnerschaften sind bislang gescheitert. Resultat: Die Swiss hat sich verhoben."
Der TAGES-ANZEIGER gibt zu bedenken:
"Im heutigen Konkurrenzumfeld ist es sehr schwierig, die Erträge merklich zu steigern. Denn die Großen der Branche haben einen langen Atem und setzen die Mittelgroßen und Angeschlagenen wie die Swiss mit ihren Angeboten bewusst unter Druck. Was Swiss-Chef Franz bleibt, sind deshalb vor allem Kostensenkungen. Nur: Beim Kerosin, bei der Bordverpflegung, bei der Flugzeugwartung, beim Marketing - da lässt sich kaum mehr viel einsparen. Will der neue starke Mann einen Kahlschlag verhindern, kommt er um einen weiteren schmerzhaften Einschnitt beim Personal kaum herum."