Ein Beitrag von Philipp Bitterling
Stündlich wandern über die 18 Kilometer langen Fließbänder des Münchner Flughafens gut 20 000 Rucksäcke, Koffer, Taschen, dazu in Spitzenzeiten täglich über 700 Tonnen Fracht aller Art. Die Logistiker des Flughafens bewältigen täglich das Chaos. Die Logistik ist das Herzstück für den reibungslosen und pünktlichen Reiseverkehr Obwohl die Zahl der Airlines, die München anfliegen, in den vergangenen Jahren um 2 Prozent zurückgegangen ist, steigt die Zahl der Fluggäste unaufhörlich.
Während seiner Schicht ist er der Herr der Fließbänder – Michael Noell. Abwechselnd mit seinen 50 Kollegen kontrolliert er rund um die Uhr die Förderbänder des Terminal 1, die auf vier Bildschirmen an der Wand seines Dienstraumes, der GFA- Leitwarte zu sehen sind.
Ähnlich einem Stellwerk der Bahn sieht Michael Noell an der Wand vor sich alle 18 Kilometer Förderband, die dem Terminal 1 zur Verfügung stehen für gut 20 000 Gepäckstücke stündlich. Bis zu 60 Flüge gleichzeitig muss er in Spitzenzeiten koordinieren und bestimmen auf welchem der zwölf Zielbänder die Gepäckstücke landen sollten. Michael Noell ist GFA-Controller, hat früher mal Geisteswissenschaften studiert, bis ihm sein Studentenjob am Münchner Flughafen interessanter erschien. GFA-Controller, GEPARD, MAUS, Schoko, RDS – all diese internen Arbeitsplatzbeschreibungen beinhalten Logistikaufgaben. Sieben verschiedene Arbeitsplätze gibt es und vier davon kann Michael Noell bedienen:
Ich bin in die Leitwarte gekommen und habe mir die Qualifikation herausgesucht, und fand das hier optimaler als zum Beispiel GEPARD wo ich die ganze Zeit Fahrer am Funk habe. Meiner Meinung nach hat man hier auch viel mehr Einfluss auf das was läuft. Ich könnte hier den ganzen Flughafen lahm legen, will ich nicht, aber hier ist doch mehr Verantwortung als hinten.
In Nachwuchsassistentenprogrammen, die zwei Jahre und länger dauern können, hatte sich der ehemalige Student weiterbilden lassen. Ein sehr demokratisches Verfahren, denn für die Nachwuchsassistentenprogramme kann sich jeder am Flughafen bewerben, der mindestens drei Jahre Betriebszugehörigkeit nachweisen kann, bei Hauptschulabschluss 5 Jahre. Einzig die Motivation zählt. Seine Kollegin Simone Hochleitner war vorher am Infostand des Flughafens, ehe sie umschulte. Sie kennt die GFA-Leitwarte des Terminal 1 ebenso wie die Leitwarte von Terminal 2:
Das ist hier von der Philosophie eben noch die alte Philosophie, da kann der Mensch noch eingreifen durch irgendeine Weichenstellung, damit das Gepäck dann eben an dem Stau vorbeifließt oder über irgendeine andere Strecke einen Umweg fährt aber trotzdem, wenn auch länger, ans Ziel kommt. Und das macht dann drüben im Terminal 2 die Anlage selber.
Das neue Terminal 2 hat seit seiner Eröffnung viel Verkehr vom "alten" Terminal 1 abgezogen. Das gut 40 Kilometer lange Gepäckfördersystem, eine der modernsten Anlagen seiner Art weltweit, gleicht mit seinen Rollen einer Getränkeabfüllanlage, nur dass große Plastik-Wannen mit Rucksäcken, Taschen und Koffern auf ihnen entlangrollen.
Das heißt hier wird möglichst zeitnah, am besten gleich hinterm Check-In mit einer Wanne zusammen gebracht, das heißt dann Verheiratung. Und dann nimmt das Gepäck seinen Weg durch die Anlage im Prinzip in dieser Wanne, dann weiß man auch immer wo sich das Gepäck befindet und von daher hat man eine viel bessere Transparenz wo sich denn das Gepäckstück momentan in der Anlage gerade befindet
Kann ein Gepäckstück nicht identifiziert werden, dann muss natürlich manuell nachgescannt werden.
Stündlich wandern über die 18 Kilometer langen Fließbänder des Münchner Flughafens gut 20 000 Rucksäcke, Koffer, Taschen, dazu in Spitzenzeiten täglich über 700 Tonnen Fracht aller Art. Die Logistiker des Flughafens bewältigen täglich das Chaos. Die Logistik ist das Herzstück für den reibungslosen und pünktlichen Reiseverkehr Obwohl die Zahl der Airlines, die München anfliegen, in den vergangenen Jahren um 2 Prozent zurückgegangen ist, steigt die Zahl der Fluggäste unaufhörlich.
Während seiner Schicht ist er der Herr der Fließbänder – Michael Noell. Abwechselnd mit seinen 50 Kollegen kontrolliert er rund um die Uhr die Förderbänder des Terminal 1, die auf vier Bildschirmen an der Wand seines Dienstraumes, der GFA- Leitwarte zu sehen sind.
Ähnlich einem Stellwerk der Bahn sieht Michael Noell an der Wand vor sich alle 18 Kilometer Förderband, die dem Terminal 1 zur Verfügung stehen für gut 20 000 Gepäckstücke stündlich. Bis zu 60 Flüge gleichzeitig muss er in Spitzenzeiten koordinieren und bestimmen auf welchem der zwölf Zielbänder die Gepäckstücke landen sollten. Michael Noell ist GFA-Controller, hat früher mal Geisteswissenschaften studiert, bis ihm sein Studentenjob am Münchner Flughafen interessanter erschien. GFA-Controller, GEPARD, MAUS, Schoko, RDS – all diese internen Arbeitsplatzbeschreibungen beinhalten Logistikaufgaben. Sieben verschiedene Arbeitsplätze gibt es und vier davon kann Michael Noell bedienen:
Ich bin in die Leitwarte gekommen und habe mir die Qualifikation herausgesucht, und fand das hier optimaler als zum Beispiel GEPARD wo ich die ganze Zeit Fahrer am Funk habe. Meiner Meinung nach hat man hier auch viel mehr Einfluss auf das was läuft. Ich könnte hier den ganzen Flughafen lahm legen, will ich nicht, aber hier ist doch mehr Verantwortung als hinten.
In Nachwuchsassistentenprogrammen, die zwei Jahre und länger dauern können, hatte sich der ehemalige Student weiterbilden lassen. Ein sehr demokratisches Verfahren, denn für die Nachwuchsassistentenprogramme kann sich jeder am Flughafen bewerben, der mindestens drei Jahre Betriebszugehörigkeit nachweisen kann, bei Hauptschulabschluss 5 Jahre. Einzig die Motivation zählt. Seine Kollegin Simone Hochleitner war vorher am Infostand des Flughafens, ehe sie umschulte. Sie kennt die GFA-Leitwarte des Terminal 1 ebenso wie die Leitwarte von Terminal 2:
Das ist hier von der Philosophie eben noch die alte Philosophie, da kann der Mensch noch eingreifen durch irgendeine Weichenstellung, damit das Gepäck dann eben an dem Stau vorbeifließt oder über irgendeine andere Strecke einen Umweg fährt aber trotzdem, wenn auch länger, ans Ziel kommt. Und das macht dann drüben im Terminal 2 die Anlage selber.
Das neue Terminal 2 hat seit seiner Eröffnung viel Verkehr vom "alten" Terminal 1 abgezogen. Das gut 40 Kilometer lange Gepäckfördersystem, eine der modernsten Anlagen seiner Art weltweit, gleicht mit seinen Rollen einer Getränkeabfüllanlage, nur dass große Plastik-Wannen mit Rucksäcken, Taschen und Koffern auf ihnen entlangrollen.
Das heißt hier wird möglichst zeitnah, am besten gleich hinterm Check-In mit einer Wanne zusammen gebracht, das heißt dann Verheiratung. Und dann nimmt das Gepäck seinen Weg durch die Anlage im Prinzip in dieser Wanne, dann weiß man auch immer wo sich das Gepäck befindet und von daher hat man eine viel bessere Transparenz wo sich denn das Gepäckstück momentan in der Anlage gerade befindet
Kann ein Gepäckstück nicht identifiziert werden, dann muss natürlich manuell nachgescannt werden.