Pralle Sonne auf dem Verladebahnhof von Wörgl. Die Rollende Landstrasse, kurz RoLa, mit der Lkws die knapp 100 Kilometer bis zur italienischen Brennerstation per Zug gefahren werden, ist voll ausgelastet:
" Zur Zeit haben wir die Möglichkeit 52 Züge 950 Lkws durch Österreich zu führen. Die Züge sind bis morgens in der Frühe schon ausgebucht. "
Max Reinisch von der Abfertigung hat seit der Einführung des sektoralen Fahrverbotes alle Hände voll zu tun. Die Auslastung liegt bei 100 Prozent, freut sich der Sprecher der Österreichischen Bundesbahnen René Zumtobel:
" Gerade in dieser Woche gab es komplett neue Firmen, die noch nie auf der RoLa gefahren sind und jetzt ihre Lkw hergeschickt haben. Wir haben in den letzten Monaten bereits vorgesorgt, d.h., wir haben sukzessive die RoLa hochgefahren, mehr Züge angeboten. Mittlerweile haben wir 52 und bis Ende des Jahres werden es 58 Züge sein. "
Einige Lkw Fahrer in ihren Kabinen schäumen jedoch vor Wut.
" Das ist Schikane von den Österreichern, von den Tirolern, so was zu machen, das ist eine Schweinerei den Fahrern gegenüber. "
Ein anderer sieht das Fahrverbot gelassener:
" Uns kann es egal sein, wir fahren immer RoLa, viermal die Woche und das seit drei, vier Jahren, von daher stört es uns jetzt nicht. "
Rund 35.000 Lkws hofft das Land Tirol mit dem sektoralen Fahrverbot von der Strasse holen zu können, 120 ungefähr pro Tag, ab Januar 2009 sollen es 140.000 Brummis werden, wenn die nächsten Verbote kommen. Das sektorale Fahrverbot für Rohstoffe wie Stahl, Erze, Holz und Kork sowie Autos.
" Ja, da müssen wir noch mehr Waggons herbringen, und wir müssen mehr Trassen bestellen und Loks bestellen, "
sagt Otmar Strillinger, der Manager der rollenden "Alpenfähre". Wenn es nach der EU geht, dann braucht er die aber nicht zu bestellen. Denn die Europäische Kommission mokiert sich über die Regelung, dass Lkws nach ihrer Ladung und nicht nach der Umweltbelastung beurteilt werden. Henning Arp, der Vertreter der EU-Kommission in München:
" Sie müssen sich nur vorstellen, was das konkret heißt: Das heißt, dass ein sauberer Lkw, der den strengen Grenzwerten genügt, der aber mit Müll beladen ist, dass der nicht mehr durch das Inntal fahren darf, dass aber vielleicht ein anderer älterer Lkw, der weniger starken anspruchsvollen Grenzwerten genügt, dass der, nur weil er eine andere Ladung hat, weiter durchfahren darf. "
Landesrat Hans Lindenberger reagiert auf dieses Argument wie auch die Androhung einer Klage vor dem EUGH ganz gelassen. Der Landesregierung Tirol geht es vor allem um Güter, die nicht täglich gebraucht werden und unkomplizierter umzuladen sind:
" Es ist der Wirtschaft zumutbar, dass ganz bestimmte Güter, die nicht der Rasanz in unserem Wirtschaftsleben unterliegen, wie Abfall, Steine, Erde, Aushub usw. in der ersten Phase. Diese Güter wollen wir auf die Schiene bringen. Wie man ja weiß, auf freiwilliger Basis passiert gar nichts. Und das ist jetzt einmal ein wesentlicher Beitrag um eine Verlagerung auf die Schiene anzukurbeln. "
Das große Ziel, von den heute zwei Millionen schweren Lkw, die das Inntal befahren, 40 Prozent umweltschonend per Zug zu transportieren, ist der eigentliche Grund für das sektorale Fahrverbot. Bis 2012 baut das Land Tirol mit EU-Geldern die Unterinntaltrasse zwischen Wörgl und Innsbruck viergleisig aus, hinzu kommt der Brenner Basistunnel, der spätestens 2024 die Lkw-Züge aufnehmen soll - beste Voraussetzungen um die Luftschadstoffe der EU-Richtlinie einhalten zu kommen, denn sonst drohe dem Land Tirol Strafen von dieser Seite. Die EU-Kommission entgegnet:
" Sicher sind Verkehrsbeschränkungen eine Möglichkeit, zeitweise Beschränkungen z.B. oder Verkehrsbeschränkungen an bestimmten Tagen, wenn bestimmte Grenzwerte überschritten werden, aber ein sektorales Fahrverbot, dass sich allein auf bestimmte Güterklassen bezieht, finden wir problematisch. "
Bis Ende Mai hat die österreichische Regierung Zeit auf den Druck aus Brüssel zu reagieren. Tirols Verkehrslandesrat Hans Lindenberger lehnt sich schon mal zurück:
" Ja, gut, dann wird eben geklagt. Wenn einer klagt, muss er noch längst nicht Recht haben. Das wird immer so dargestellt. Ich schaue mir das an. "
" Zur Zeit haben wir die Möglichkeit 52 Züge 950 Lkws durch Österreich zu führen. Die Züge sind bis morgens in der Frühe schon ausgebucht. "
Max Reinisch von der Abfertigung hat seit der Einführung des sektoralen Fahrverbotes alle Hände voll zu tun. Die Auslastung liegt bei 100 Prozent, freut sich der Sprecher der Österreichischen Bundesbahnen René Zumtobel:
" Gerade in dieser Woche gab es komplett neue Firmen, die noch nie auf der RoLa gefahren sind und jetzt ihre Lkw hergeschickt haben. Wir haben in den letzten Monaten bereits vorgesorgt, d.h., wir haben sukzessive die RoLa hochgefahren, mehr Züge angeboten. Mittlerweile haben wir 52 und bis Ende des Jahres werden es 58 Züge sein. "
Einige Lkw Fahrer in ihren Kabinen schäumen jedoch vor Wut.
" Das ist Schikane von den Österreichern, von den Tirolern, so was zu machen, das ist eine Schweinerei den Fahrern gegenüber. "
Ein anderer sieht das Fahrverbot gelassener:
" Uns kann es egal sein, wir fahren immer RoLa, viermal die Woche und das seit drei, vier Jahren, von daher stört es uns jetzt nicht. "
Rund 35.000 Lkws hofft das Land Tirol mit dem sektoralen Fahrverbot von der Strasse holen zu können, 120 ungefähr pro Tag, ab Januar 2009 sollen es 140.000 Brummis werden, wenn die nächsten Verbote kommen. Das sektorale Fahrverbot für Rohstoffe wie Stahl, Erze, Holz und Kork sowie Autos.
" Ja, da müssen wir noch mehr Waggons herbringen, und wir müssen mehr Trassen bestellen und Loks bestellen, "
sagt Otmar Strillinger, der Manager der rollenden "Alpenfähre". Wenn es nach der EU geht, dann braucht er die aber nicht zu bestellen. Denn die Europäische Kommission mokiert sich über die Regelung, dass Lkws nach ihrer Ladung und nicht nach der Umweltbelastung beurteilt werden. Henning Arp, der Vertreter der EU-Kommission in München:
" Sie müssen sich nur vorstellen, was das konkret heißt: Das heißt, dass ein sauberer Lkw, der den strengen Grenzwerten genügt, der aber mit Müll beladen ist, dass der nicht mehr durch das Inntal fahren darf, dass aber vielleicht ein anderer älterer Lkw, der weniger starken anspruchsvollen Grenzwerten genügt, dass der, nur weil er eine andere Ladung hat, weiter durchfahren darf. "
Landesrat Hans Lindenberger reagiert auf dieses Argument wie auch die Androhung einer Klage vor dem EUGH ganz gelassen. Der Landesregierung Tirol geht es vor allem um Güter, die nicht täglich gebraucht werden und unkomplizierter umzuladen sind:
" Es ist der Wirtschaft zumutbar, dass ganz bestimmte Güter, die nicht der Rasanz in unserem Wirtschaftsleben unterliegen, wie Abfall, Steine, Erde, Aushub usw. in der ersten Phase. Diese Güter wollen wir auf die Schiene bringen. Wie man ja weiß, auf freiwilliger Basis passiert gar nichts. Und das ist jetzt einmal ein wesentlicher Beitrag um eine Verlagerung auf die Schiene anzukurbeln. "
Das große Ziel, von den heute zwei Millionen schweren Lkw, die das Inntal befahren, 40 Prozent umweltschonend per Zug zu transportieren, ist der eigentliche Grund für das sektorale Fahrverbot. Bis 2012 baut das Land Tirol mit EU-Geldern die Unterinntaltrasse zwischen Wörgl und Innsbruck viergleisig aus, hinzu kommt der Brenner Basistunnel, der spätestens 2024 die Lkw-Züge aufnehmen soll - beste Voraussetzungen um die Luftschadstoffe der EU-Richtlinie einhalten zu kommen, denn sonst drohe dem Land Tirol Strafen von dieser Seite. Die EU-Kommission entgegnet:
" Sicher sind Verkehrsbeschränkungen eine Möglichkeit, zeitweise Beschränkungen z.B. oder Verkehrsbeschränkungen an bestimmten Tagen, wenn bestimmte Grenzwerte überschritten werden, aber ein sektorales Fahrverbot, dass sich allein auf bestimmte Güterklassen bezieht, finden wir problematisch. "
Bis Ende Mai hat die österreichische Regierung Zeit auf den Druck aus Brüssel zu reagieren. Tirols Verkehrslandesrat Hans Lindenberger lehnt sich schon mal zurück:
" Ja, gut, dann wird eben geklagt. Wenn einer klagt, muss er noch längst nicht Recht haben. Das wird immer so dargestellt. Ich schaue mir das an. "