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Die Körber-Stiftung verleiht den Deutschen Studienpreis

    In Berlin hat die Körber-Stiftung am 17. Januar den Deutschen Studienpreis 1998/1999 verliehen. Fünfhundert Studierende hatten sich an dem Forschungswettbewerb beteiligt und Beiträge zum Thema "Risiko! Der Umgang mit Sicherheit, Chance und Wagnis" eingereicht. Eine interdisziplinär besetzte Jury, der unter anderem der Chemie-Nobelpreisträger Paul J. Crutzen angehörte, wählte die 53 besten Beiträge aus und vergab fünf erste Preise. Insgesamt stellte die Körber-Stiftung über 500.000 Mark für Auszeichnungen zur Verfügung. "Die Preisträger haben neue Wege beschritten, haben zum Teil erstmals in fachübergreifenden Teams geforscht, haben praxisorientiert gearbeitet und Vorschläge für den Umgang mit konkreten Risiken entwickelt", sagte Simon Golin, Geschäftsführer der Körber-Stiftung, bei der Preisverleihung im Berliner Konzerthaus. Unter anderem wurde die Arbeit des Physikstudenten Detlef Beltz ausgezeichnet. Er ermittelte das Gesundheitsrisiko von Menschen, die zwölf Jahre nach dem Reaktorunglück in gesperrte Gebiete um Tschernobyl zurückkehren.

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    Der Deutsche Studienpreis wird von der Körber-Stiftung alle zwei Jahre ausgeschrieben. Die nächste Ausschreibung ist für das Frühjahr 2000 vorgesehen.

    Campus & Karriere sprach am 25.10.1999 mit der Ethnologin Katja Eichler, die heute von der Körber-Stiftung einen ersten Preis für ihre Arbeit über die unterschiedliche Risikowahrnehmung in verschiedenen Kulturen erhielt.