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Die Kunst des Trios

Der Pianist Hans Lüdemann gehört zu den produktivsten und eigenständigsten deutschen Jazzmusikern der Gegenwart. Seit seinem Debüt mit der Gruppe Nana 1984 hat der 50-Jährige über 20 Tonträger unter eigenem Namen veröffentlicht.

Von Odilo Clausnitzer |
    Ein Schwerpunkt liegt dabei auf Triobesetzungen. In der 2011 erschienenen CD-Box "Die Kunst des Trios" dokumentiert er fünf ganz unterschiedliche Begegnungen mit wechselnden Bassisten und Schlagzeugern.

    In seinem Trio Ivoire dagegen arbeitet Lüdemann seit zwölf Jahren konstant mit dem ivorischen Balafonvirtuosen Aly Keita zusammen. Hier setzt der Pianist besonders seine Erfahrungen aus mehreren Afrika-Aufenthalten um.

    In vielen anderen Projekten - von dem internationalen Septett RISM über ein Duo mit dem Trompeter Reiner Winterschladen bis zu Soloprogrammen - hat sich Hans Lüdemann als Pianist von hohem Rang und großer Bandbreite etabliert.

    Neben dem Flügel verwendet er dabei gelegentlich ein von ihm sogenanntes virtuelles Klavier, das ihm das Spiel mit Vierteltönen ermöglicht. Im Gespräch gibt er einen Einblick in seine musikalische Welt.