In Kürze wird es nur noch eine letzte Enklave des herkömmlichen Fernsehens geben: die Kabelnetze. Die bleiben nämlich in Teilen vorerst analog. Terrestrischer Empfang - also über die ganz normale Zimmer- oder Dachantenne - ist bereits seit Langem digital. Nun trifft der Fortschritt auf das Satellitenfernsehen. Was der Verbraucher davon hat, erklärt Klaus Hofmann, Leiter des Projekts Klardigital. Das Projekt soll Anwender über den Wechsel informieren. Initiiert wurde es von den öffentlich rechtlichen und den privaten Sendern sowie den Medienanstalten.
"Ich habe heute die Möglichkeit, im Digitalen, in der Auswahl von rund 200 Fernsehprogrammen. Ich kann auch über den digitalen Satellitenreceiver Digitalradio empfangen. Das ist der eine Mehrwert, der andere Mehrwert: Natürlich habe ich die Möglichkeit die Programme im hochauflösenden Format zu sehen. Und zum Dritten ist natürlich die Benutzerführung wesentlich eleganter als im analogen Bereich."
Gemeint ist der elektronischen Programmführer. Eine Art digitale TV-Zeitschrift. Zudem zeigt der Fernseher bei jedem Programmwechsel an, welche Sendung gerade läuft. Doch mit der Umstellung der Aussendung muss auch der Verbraucher seine Technik anpassen. Sonst bleibt der Fernsehschirm am 30. April 2012 schwarz.
"Er braucht einen digitalen Satellitenreceiver oder ein Fernsehgerät mit integriertem digitalem DVB-S-Empfangsteil. Und er muss gegebenenfalls, seine Empfangsanlage umrüsten, das heißt, er muss das LNB, was vorne an der Satellitenschüssel montiert ist, gegebenenfalls ebenfalls auswechseln."
Hohe Investitionen braucht der Zuschauer dennoch nicht befürchten.
"Die Kosten halten sich in Grenzen. Ein LNB gibt es schon ab zehn Euro und ein digitaler Satellitenreceiver für den normalen SD-Empfang, also mit Standardqualität gibt es schon ab vierzig Euro. Aber ich empfehle jedem gleich auf HD umzustellen und da gibt es schon die ersten Geräte für den HD-Empfang für rund 70 Euro."
Der Wechsel von analog auf digital wird schon seit Jahren betrieben. Derzeit können beide Ausstrahlungsarten empfangen werden und das noch bis April nächsten Jahres. Dann ist Schluss. Die alte Technik parallel weiterzubetreiben, mache technisch und finanziell keinen Sinn, so das Projekt Klardigital. Was aber ist mit Radio?
"Der Hörfunk wird nicht abgeschaltet. Zumindest nicht die analoge Übertragung über UKW. UKW-Radio wird es noch lange, lange Zeit geben."
Seit August gibt es zusätzlich digitales Radio über Antenne. DAB+ nennt sich das. Es verspricht unter anderem bessere Tonqualität, erklärt Jürgen Kablitz, Sendeleiter beim Deutschlandfunk.
"Also man kann sicherlich sagen, der akustische Mehrwert oder physikalische Mehrwert, der Quantensprung ist, dass man einen störungsfreien Empfang hat."
Außerdem darf sich der Hörer auf eine größere Programmvielfalt und gleichbleibende Sendefrequenzen bei bundesweit ausgestrahlten Sendern freuen.
"Man spricht vom sogenannten bundesweiten Multiplex, in dem die Programme etabliert sind. Und zwar haben wir vierzehn überregionale Stationen, davon drei von Deutschlandradio. Es gibt natürlich auch noch die landesweiten Multiplexe, wo die Landesprogramme drin eingebaut sind, also die Programme der Landesrundfunkanstalten."
Digitales Radio über DAB+ und das altbekannte analoge Radio werden vorerst für einige Jahre parallel ausgestrahlt. Ob und wann dann UKW abgeschaltet wird, ist offen.
"Ich habe heute die Möglichkeit, im Digitalen, in der Auswahl von rund 200 Fernsehprogrammen. Ich kann auch über den digitalen Satellitenreceiver Digitalradio empfangen. Das ist der eine Mehrwert, der andere Mehrwert: Natürlich habe ich die Möglichkeit die Programme im hochauflösenden Format zu sehen. Und zum Dritten ist natürlich die Benutzerführung wesentlich eleganter als im analogen Bereich."
Gemeint ist der elektronischen Programmführer. Eine Art digitale TV-Zeitschrift. Zudem zeigt der Fernseher bei jedem Programmwechsel an, welche Sendung gerade läuft. Doch mit der Umstellung der Aussendung muss auch der Verbraucher seine Technik anpassen. Sonst bleibt der Fernsehschirm am 30. April 2012 schwarz.
"Er braucht einen digitalen Satellitenreceiver oder ein Fernsehgerät mit integriertem digitalem DVB-S-Empfangsteil. Und er muss gegebenenfalls, seine Empfangsanlage umrüsten, das heißt, er muss das LNB, was vorne an der Satellitenschüssel montiert ist, gegebenenfalls ebenfalls auswechseln."
Hohe Investitionen braucht der Zuschauer dennoch nicht befürchten.
"Die Kosten halten sich in Grenzen. Ein LNB gibt es schon ab zehn Euro und ein digitaler Satellitenreceiver für den normalen SD-Empfang, also mit Standardqualität gibt es schon ab vierzig Euro. Aber ich empfehle jedem gleich auf HD umzustellen und da gibt es schon die ersten Geräte für den HD-Empfang für rund 70 Euro."
Der Wechsel von analog auf digital wird schon seit Jahren betrieben. Derzeit können beide Ausstrahlungsarten empfangen werden und das noch bis April nächsten Jahres. Dann ist Schluss. Die alte Technik parallel weiterzubetreiben, mache technisch und finanziell keinen Sinn, so das Projekt Klardigital. Was aber ist mit Radio?
"Der Hörfunk wird nicht abgeschaltet. Zumindest nicht die analoge Übertragung über UKW. UKW-Radio wird es noch lange, lange Zeit geben."
Seit August gibt es zusätzlich digitales Radio über Antenne. DAB+ nennt sich das. Es verspricht unter anderem bessere Tonqualität, erklärt Jürgen Kablitz, Sendeleiter beim Deutschlandfunk.
"Also man kann sicherlich sagen, der akustische Mehrwert oder physikalische Mehrwert, der Quantensprung ist, dass man einen störungsfreien Empfang hat."
Außerdem darf sich der Hörer auf eine größere Programmvielfalt und gleichbleibende Sendefrequenzen bei bundesweit ausgestrahlten Sendern freuen.
"Man spricht vom sogenannten bundesweiten Multiplex, in dem die Programme etabliert sind. Und zwar haben wir vierzehn überregionale Stationen, davon drei von Deutschlandradio. Es gibt natürlich auch noch die landesweiten Multiplexe, wo die Landesprogramme drin eingebaut sind, also die Programme der Landesrundfunkanstalten."
Digitales Radio über DAB+ und das altbekannte analoge Radio werden vorerst für einige Jahre parallel ausgestrahlt. Ob und wann dann UKW abgeschaltet wird, ist offen.