Eure Antworten auf die Frage, wovon ihr tagsüber träumt, waren vielfältig. In euren Gedichten gingen die Träume und Wünsche um Reichtum und Sonnenschein, um eine bessere Welt, um Frieden, um Sehnsucht und Liebe. Ihr habt von surrealen Zauberwelten geschrieben mit rosa Giraffen, sprechenden Pinguinen und von Rittern, die gegen Drachen kämpfen.
Hier sind die Namen der Januar-Gewinner und -Gewinnerinnen aus dem Inland und dem Ausland, deren Gedicht die Jury am meisten überzeugt und verzaubert hat. Vielen Dank und herzlichen Glückwunsch!
Das Februar-Leitmotiv lautet übrigens "Wie die Zeit vergeht?" .
Die lyrix-Gewinner aus dem Inland
Weiterträumen
Pendeln zwischen gestern, morgen
Innehalten, zögern, steh´n
Frierend um die Zukunft sorgen
Hoffen, wünschen, Chancen seh´n
Sprung nach vorn, ein Schritt zurück
Hüpfspiel ohne Ende
Wer weist mir den Weg zum Glück?
Macht in meine Hände!
Stärken finden, Schwächen decken
Ziele setzen, triumphier´n
Stürzen, weinen, Wunden lecken
Herzen flicken, Seelen schmier´n
Weiter, weiter, komme schon
Laufen, rennen, hasten
Und wo bitte bleibt der Lohn?
Blind vor allen Lasten
Endlich mal die Augen schließen
Träumen, wünschen, weit, weit weg
Stille, leere Zeit genießen
Kapitän am eigenen Deck
Fahren mit dem Luxusdampfer
Richtung heller Horizont
Wilder Wein statt Sauerampfer
Eine Insel, unbewohnt?
Fliegend neu die Welt entdecken
Wasser, Meer, Unendlichkeit
Keine Grenzen, Zäune, Hecken
Sonne für die Ewigkeit?
Harte Landung dann zu Hause
Hier und jetzt und auf die Knie
Zuversicht nach kurzer Pause:
Wahre Träume enden nie.
Ricarda Brieke aus Iserlohn, Walramgymnasium Menden, Jahrgangsstufe 10, Muttersprache Deutsch
Schön wär´s
Der Mensch ist gern ein Träumender, bei Nacht und auch am Tag; im Traum besitzt er immer das, was er am liebsten mag.
Bei Regen will er Sonnenschein, trotz Reichtum dringend Geld, im Traum soll es beschaffen sein, wie´s Leben ihm gefällt.
Die Arbeit und der Schulbetrieb, sie laden dazu ein, ein jeder gibt sich Träumen hin und fällt auf sie herein.
Ich träum´ von Kuchen und Gebäck, von Käse und von Wein, und wenn es grad` am besten schmeckt, holt mich der Alltag ein.
Du träumst vom Lotteriegewinn, von Freiheit und von Glück, doch leider holt das Leben dich bald unverhofft zurück.
So schafft ein Traum zwar nicht herbei, was man so sehr vermisst, doch nur wer täglich träumen kann ist echter Realist!
Johannes Denzel aus Vörstetten, Erasmus Gymnasium Denzlingen, Jahrgangsstufe 13, Muttersprache Deutsch
Sonnentot
Ein Seidenspiel.
Wie Zuckerwatte der Himmel,
himmelblau und süß.
Die Schmetterlinge zart und lieblich
bunten Träumen entschlüpft.
Unerschrocken frohlocken.
Bäche aus süßem Wein
blutrot, knietief und warm.
Rosa Giraffen schlecken mein Gesicht
bis der goldene Glutball versunken ist.
Lena Fillies aus Hamm, Marie-Curie-Gymnasium, Jahrgangsstufe 12, Muttersprache Deutsch
Karos Sehnsucht
Du schönster aller Engel,
reich mir deine Hand.
Zeige mir den Weg
ins gelobte, freie Land.
Wo onyx-schwarze Pferde
durch weite Täler ziehn.
Fernab vom Dunst der Städte,
lass uns von hier fliehn.
Des Schicksals kalte Grausamkeit
werden wir verstehen,
wenn wir uns am Rand der Zeit
zum ersten Mal als Menschen sehen.
Mein Herz ist voller Sehnsucht,
so schwer ist mein Verstand.
Ja, es gibt noch Wunder,
im gelobten, freien Land.
Dino Gooss aus Erkrath, Gymnasium am Neandertal, Jahrgangsstufe 13, Muttersprache Deutsch
An einem Regentag…
Ich habe ihn gesehen,
den Pinguin.
Er stand vor meiner Tür,
wo es regnete.
Er fragte, ob ich einen Schirm hätt´,
einen roten Schirm.
Ich hatte keinen roten Schirm.
Ich hatte Kaffee.
Hätt´ ich auch Blümchentassen dazu?
Nein, nur welche mit Punkten.
Das gefiel ihm wohl nicht.
Er ging weiter.
Laura Sophie Luge aus Leipzig, Humboldtschule, Jahrgangsstufe 11, Muttersprache Deutsch
Die lyrix-Gewinner aus dem Ausland
Traum ist wahr
Ich wollte immer fliegen, über die Welt,
Und das Atmen von den Vögeln hören.
Da sind nicht wichtig Ruhm und Geld
Und niemand kann mich hier ja stören.
Man kann die süßen Wolken essen,
Den frischen, kalten Regen trinken,
Im Winde Lebenssorg` vergessen,
Gewitterdunkel spielend lenken.
Ich möcht' den Untergang nah sehen
Den warmen Hauch der Sonne fühlen,
Auf Frühlingsregenbogen stehen
Und mich in warmen Schal still hüllen.
Ich hielt das früher für unmöglich,
Doch hatte recht zum Glück ich nicht.
Du nahmst von mir Lang'weile, tödlich,
des Alltagslebens... Ich liebe dich!
Mit dir, mein Lieb`, ist Traum ja wahr.
Und jeden Tag und jede Stunde
Flieg` ich mit dir, ich seh` es klar,
Ich leb` im Traum jede Sekunde.
Wlada Dubikowa aus Mariupol, Ukraine, Mariupoler städtisches Lyzeum,
Jahrgang 1993, Muttersprache Russisch
Ohne Titel
Ich sterbe nie,
Ich werde ewig leben,
Denn habe im Herzen das,
Was nicht stirbt.
In meinem Herzen herrscht Liebe.
Nur ich und meine Seele
Tragen sie
Durch Jahrhunderte,
Durch Zivilisationen
Und Träume
Von fernen Galaxien
In Millionen Lichtjahren.
In meinem Herzen ist Liebe
Nur sie wird meine Seele
Und meine Augen wärmen.
Auf dem Weg in die Ewigkeit,
In die Ewigkeit des Lebens,
In die Ewigkeit der Liebe,
Die jede Zelle,
Sogar die kleinste Zelle
Meines Körpers ergreift.
Jedes Neuron
Meines Hirnes
Ist durch diese Kraft erobert?
die Kraft der Liebe.
So werde ich ewig leben,
Denn ewig lebt
Der größte Traum
Meines Lebens?
Die Liebe!
Olexander Holovko aus Tscherkassy, Ukraine, Gymnasium, Jahrgang 1992, Muttersprache Ukrainisch
Ohne Titel
Wäre ich ein Millionär
hätte ich einen Chauffeur
Würde ich einen Hummer fahren
und Kleider von Versace tragen
Läge ich am Strand von Ibiza
hätte ich tolle Partys da
Blumen und Vögel wären überall
Rosen, Tulpen, Nachtigall
Träume wären doch so schön,
würden sie in Erfüllung gehn.
Rafaella Michael aus Kalavasos, Zypern, Schule: Likio Agiou Nikolaou, Jahrgang 1992, Muttersprache Griechisch
Wenn ich träume
Ich bin ein Spiegel,
der Wahrheit sagt.
Ich bin Regen,
der trockene Wüste zum Leben bringt.
Ich bin eine Schneeflocke,
die ohne andere nichts ist.
Ich bin ein graues Bild,
das Farben braucht.
Ich bin ein roter Luftballon,
der frei über dir schwebt.
Ich bin ein geheimnisvoller Mond
und erleuchte deinen Weg.
Ich bin eine Nachtigall
und erfreue deine Tage.
Ich bin eine Träne,
die von deinem Auge fällt
und streichle dein Gesicht.
Veronika Mihálová aus Nová Baòa, Slowakei, František-Švantner-Gymnázium, Jahrgang 1993, Muttersprache Slowakisch
Ich träume
Ich träume
Ich denke nach
Meine Traumwelt ist gut.
Ohne Probleme
wäre unsere besser.
Es träumt mir
von Friede und Liebe,
zwei wertvolle Zustände.
Aber,
sind das wirklich nur Träume?
Könnten sie nicht mehr sein?
Ich denke nach
Ich träume
Felícia Moreira Marques aus Ramada Odivelas, Portugal, Deutsche Schule Lissabon, Jahrgang 1994, Muttersprache Portugiesisch
Hier sind die Namen der Januar-Gewinner und -Gewinnerinnen aus dem Inland und dem Ausland, deren Gedicht die Jury am meisten überzeugt und verzaubert hat. Vielen Dank und herzlichen Glückwunsch!
Das Februar-Leitmotiv lautet übrigens "Wie die Zeit vergeht?" .
Die lyrix-Gewinner aus dem Inland
Weiterträumen
Pendeln zwischen gestern, morgen
Innehalten, zögern, steh´n
Frierend um die Zukunft sorgen
Hoffen, wünschen, Chancen seh´n
Sprung nach vorn, ein Schritt zurück
Hüpfspiel ohne Ende
Wer weist mir den Weg zum Glück?
Macht in meine Hände!
Stärken finden, Schwächen decken
Ziele setzen, triumphier´n
Stürzen, weinen, Wunden lecken
Herzen flicken, Seelen schmier´n
Weiter, weiter, komme schon
Laufen, rennen, hasten
Und wo bitte bleibt der Lohn?
Blind vor allen Lasten
Endlich mal die Augen schließen
Träumen, wünschen, weit, weit weg
Stille, leere Zeit genießen
Kapitän am eigenen Deck
Fahren mit dem Luxusdampfer
Richtung heller Horizont
Wilder Wein statt Sauerampfer
Eine Insel, unbewohnt?
Fliegend neu die Welt entdecken
Wasser, Meer, Unendlichkeit
Keine Grenzen, Zäune, Hecken
Sonne für die Ewigkeit?
Harte Landung dann zu Hause
Hier und jetzt und auf die Knie
Zuversicht nach kurzer Pause:
Wahre Träume enden nie.
Ricarda Brieke aus Iserlohn, Walramgymnasium Menden, Jahrgangsstufe 10, Muttersprache Deutsch
Schön wär´s
Der Mensch ist gern ein Träumender, bei Nacht und auch am Tag; im Traum besitzt er immer das, was er am liebsten mag.
Bei Regen will er Sonnenschein, trotz Reichtum dringend Geld, im Traum soll es beschaffen sein, wie´s Leben ihm gefällt.
Die Arbeit und der Schulbetrieb, sie laden dazu ein, ein jeder gibt sich Träumen hin und fällt auf sie herein.
Ich träum´ von Kuchen und Gebäck, von Käse und von Wein, und wenn es grad` am besten schmeckt, holt mich der Alltag ein.
Du träumst vom Lotteriegewinn, von Freiheit und von Glück, doch leider holt das Leben dich bald unverhofft zurück.
So schafft ein Traum zwar nicht herbei, was man so sehr vermisst, doch nur wer täglich träumen kann ist echter Realist!
Johannes Denzel aus Vörstetten, Erasmus Gymnasium Denzlingen, Jahrgangsstufe 13, Muttersprache Deutsch
Sonnentot
Ein Seidenspiel.
Wie Zuckerwatte der Himmel,
himmelblau und süß.
Die Schmetterlinge zart und lieblich
bunten Träumen entschlüpft.
Unerschrocken frohlocken.
Bäche aus süßem Wein
blutrot, knietief und warm.
Rosa Giraffen schlecken mein Gesicht
bis der goldene Glutball versunken ist.
Lena Fillies aus Hamm, Marie-Curie-Gymnasium, Jahrgangsstufe 12, Muttersprache Deutsch
Karos Sehnsucht
Du schönster aller Engel,
reich mir deine Hand.
Zeige mir den Weg
ins gelobte, freie Land.
Wo onyx-schwarze Pferde
durch weite Täler ziehn.
Fernab vom Dunst der Städte,
lass uns von hier fliehn.
Des Schicksals kalte Grausamkeit
werden wir verstehen,
wenn wir uns am Rand der Zeit
zum ersten Mal als Menschen sehen.
Mein Herz ist voller Sehnsucht,
so schwer ist mein Verstand.
Ja, es gibt noch Wunder,
im gelobten, freien Land.
Dino Gooss aus Erkrath, Gymnasium am Neandertal, Jahrgangsstufe 13, Muttersprache Deutsch
An einem Regentag…
Ich habe ihn gesehen,
den Pinguin.
Er stand vor meiner Tür,
wo es regnete.
Er fragte, ob ich einen Schirm hätt´,
einen roten Schirm.
Ich hatte keinen roten Schirm.
Ich hatte Kaffee.
Hätt´ ich auch Blümchentassen dazu?
Nein, nur welche mit Punkten.
Das gefiel ihm wohl nicht.
Er ging weiter.
Laura Sophie Luge aus Leipzig, Humboldtschule, Jahrgangsstufe 11, Muttersprache Deutsch
Die lyrix-Gewinner aus dem Ausland
Traum ist wahr
Ich wollte immer fliegen, über die Welt,
Und das Atmen von den Vögeln hören.
Da sind nicht wichtig Ruhm und Geld
Und niemand kann mich hier ja stören.
Man kann die süßen Wolken essen,
Den frischen, kalten Regen trinken,
Im Winde Lebenssorg` vergessen,
Gewitterdunkel spielend lenken.
Ich möcht' den Untergang nah sehen
Den warmen Hauch der Sonne fühlen,
Auf Frühlingsregenbogen stehen
Und mich in warmen Schal still hüllen.
Ich hielt das früher für unmöglich,
Doch hatte recht zum Glück ich nicht.
Du nahmst von mir Lang'weile, tödlich,
des Alltagslebens... Ich liebe dich!
Mit dir, mein Lieb`, ist Traum ja wahr.
Und jeden Tag und jede Stunde
Flieg` ich mit dir, ich seh` es klar,
Ich leb` im Traum jede Sekunde.
Wlada Dubikowa aus Mariupol, Ukraine, Mariupoler städtisches Lyzeum,
Jahrgang 1993, Muttersprache Russisch
Ohne Titel
Ich sterbe nie,
Ich werde ewig leben,
Denn habe im Herzen das,
Was nicht stirbt.
In meinem Herzen herrscht Liebe.
Nur ich und meine Seele
Tragen sie
Durch Jahrhunderte,
Durch Zivilisationen
Und Träume
Von fernen Galaxien
In Millionen Lichtjahren.
In meinem Herzen ist Liebe
Nur sie wird meine Seele
Und meine Augen wärmen.
Auf dem Weg in die Ewigkeit,
In die Ewigkeit des Lebens,
In die Ewigkeit der Liebe,
Die jede Zelle,
Sogar die kleinste Zelle
Meines Körpers ergreift.
Jedes Neuron
Meines Hirnes
Ist durch diese Kraft erobert?
die Kraft der Liebe.
So werde ich ewig leben,
Denn ewig lebt
Der größte Traum
Meines Lebens?
Die Liebe!
Olexander Holovko aus Tscherkassy, Ukraine, Gymnasium, Jahrgang 1992, Muttersprache Ukrainisch
Ohne Titel
Wäre ich ein Millionär
hätte ich einen Chauffeur
Würde ich einen Hummer fahren
und Kleider von Versace tragen
Läge ich am Strand von Ibiza
hätte ich tolle Partys da
Blumen und Vögel wären überall
Rosen, Tulpen, Nachtigall
Träume wären doch so schön,
würden sie in Erfüllung gehn.
Rafaella Michael aus Kalavasos, Zypern, Schule: Likio Agiou Nikolaou, Jahrgang 1992, Muttersprache Griechisch
Wenn ich träume
Ich bin ein Spiegel,
der Wahrheit sagt.
Ich bin Regen,
der trockene Wüste zum Leben bringt.
Ich bin eine Schneeflocke,
die ohne andere nichts ist.
Ich bin ein graues Bild,
das Farben braucht.
Ich bin ein roter Luftballon,
der frei über dir schwebt.
Ich bin ein geheimnisvoller Mond
und erleuchte deinen Weg.
Ich bin eine Nachtigall
und erfreue deine Tage.
Ich bin eine Träne,
die von deinem Auge fällt
und streichle dein Gesicht.
Veronika Mihálová aus Nová Baòa, Slowakei, František-Švantner-Gymnázium, Jahrgang 1993, Muttersprache Slowakisch
Ich träume
Ich träume
Ich denke nach
Meine Traumwelt ist gut.
Ohne Probleme
wäre unsere besser.
Es träumt mir
von Friede und Liebe,
zwei wertvolle Zustände.
Aber,
sind das wirklich nur Träume?
Könnten sie nicht mehr sein?
Ich denke nach
Ich träume
Felícia Moreira Marques aus Ramada Odivelas, Portugal, Deutsche Schule Lissabon, Jahrgang 1994, Muttersprache Portugiesisch